Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Frauengesundheit (Frauenmedizin)
Beitrag: bauchspieglung
Autor Frage an den Experten
Frau Blinki vom 09.05.2017 14:00 Uhr

Hallo ich hatte 3 gescheiterte ivfs warum auch immer:-(.ich hatte 2009 einen kaiserschnitt.2016 hatte ich eine bauchspieglung im op bericht steht uterus  beträgt 8 cm.es stellt sich normal aufgebautes endometrium des cavum uteri dar.beide tubenostien sind darstelldar.kein anhalt auf polypen myome,kein anhalt für uterus subseptus.normal grosser uterus,minimale adhäsionen an der uterusvorderwand bei zustand nach sectio,beide ovarien und tuben sehen unauffällig auf.kein anhalt für endometriose,leber,galle,blindarm reizlos.genaue inspektion  des douglasschen raumes und weitere teile des unterbauches.es bestehen keine auffälligkeiten.beginn mit der chromopertubation.die beiden tuben sind nicht durchgängig,sogar der ampulläre teil der tuben lässt sich nicht mit blaulösung auffüllen.kein anhalt auf clamydieninfekt.handschriftlich wurde noch hinzugefügt das dieses teil extra nochmal geprüft wurde.waa denken sie?kann ich die tuben per op nochmal öffnen lassen?mein fa hat den op bericht gesehen und wollte direkt eine erneute bauchspieglung.in der kiwu hatten sie zu der bs nie etwas gesagt.leider ist die 3 ivf nun auch gescheitert.eine weitere möchten wir nicht auch aus kostengründen.wenn natürlich die chance bestehen würde die tuben nochmals zu öffnen und wirs auf natürliche art und weise probieren könnten wäre super.wenn nicht sind wir natürlich trotzdem glücklich eltern einer wundervollen gesunden tochter zu sein.

Lg

Herr Dr. med. Werner G. Gehring Antwort vom 09.05.2017 14:46 Uhr

Sehr geehrte Frau Blinki, bevor Sie sich ggf. einer Operation zur Herstellung der verschlossenen Eileiter unterziehen, empfehle ich Ihnen die Bestimmung des Anti-Müller-Hormon (AMH) per Blutabnahme. Dieses Hormon wird in den Granulosazellen heranwachsender Follikel im Ovar produziert. Zwischen dem AMH-Spiegel und der Anzahl reifungsfähiger Eizellen besteht ein direkter Zusammenhang, das heißt dieser Hormonparameter gibt Auskunft über die vorhandene Eizellreserve. Danach würde ich erneut ggf. nachdenken.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Werner G. Gehring

Frauenarzt und Reproduktionsmediziner

Frau Blinki Antwort vom 09.05.2017 18:59 Uhr

ok vielen dank fürs antworten.werde ich mit meinem frauenarzt mal bereden.wir hatten eigentlich immer recht viele eizellen und es wurde auch über die hälfte befruchtet und immer a oder b qualität und zeitgerecht.(wenn das was zu sagen hat).was denken sie welchen grund es gibt das meine tuben dicht sind?vorallem ob man sowas überhaupt nochmal öffnen kann?

lg

Herr Dr. med. Werner G. Gehring Antwort vom 10.05.2017 07:41 Uhr

Typische Ursachen für eine tubare Sterilität (Eileiter-bedingte Sterilität) sind eine Chlamydieninfektion und eine Endometriose (Vorkommen von Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) extrauterin (außerhalb der Gebärmutterhöhle), beispielsweise in oder auf den Ovarien (Eierstöcken), den Tuben (Eileitern), der Harnblase oder dem Darm).

Über Aussichten einer Operation zur Fertilisation kann man aus der Ferne keine Auskunft geben. Das kann nur ein erfahrener Operateur der Ihren Bauchraum inspiziert hat.

MhG Ihr Werner G. Gehring

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