Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Frauengesundheit (Frauenmedizin)
Beitrag: Unwohlsein im Intimbereich
Autor Frage an den Experten
Frau wüste vom 24.09.2011 13:54 Uhr

Sehr geehrtes DocMedicus-Team,

so fing meine Geschichte an...

letztes Jahr im Juli bekam ich furchtbares Jucken im Intimbereich, daraufhin ging ich zu einem Frauenarzt, der stellte eine Pilzinfektion fest. Ich versuchte sie mit den bisherigen Behandlungsmöglichkeiten zu bekämpfen ohne Erfolg
Mein Partner stecke sich zu der zeit auch bei mir an. Er ging zum Urologen, die entnahmen eine Harnprobe, dabei wurde leider nichts festgestellt.
Der Frauenarzt, machte Abstriche, konnte nichts feststellen... Irgendwann sagte der Frauenarzt...es liegt daran das ihr Scheidenflora geschwächt ist. Er gab mir die Diagnose Meningitis...Geschwächte Scheidenflor( weil ich mich doch etwas vom Studium gestresst fühlte und der Dauerzustand an jucken, Entzündung mich im Intimbereich doch etwas belasteten)....ich fragte ihn, wie es denn sein kann das mein Partner auch immer noch Beschwerden hat...wir verhüten ja jetzt immer mit Kondom...ja man kann sich über Benutzung selber Handtücher und...anstecken.
Im Oktober hatte mein freund die Nase voll und ging nochmal zum Urologen, sie machten bei ihm einen Abstrich und stellten chlamydien fest.
Unsere Beziehung hielt diese Geschichte nicht aus....

Damit hatte ich meine Diagnose. Ich frage mich, ich war zwischenzeitlich auch noch bei einen anderen Frauenarzt, warum konnte das keiner feststellen? Ich glaube, ich muss mich bei meinen zur der zeit freund angesteckt haben, weil ein paar Wochen nachdem wir das erste Mal Sex ohne Kondom hatten brach es bei mir aus...(ich bin kein Mensch der wild durch die Betten hüpft)

Aber warum merkt er es erst, wenn ich es habe?

Daraufhin wurde ich mit Doxycyclin behandelt. Mein damaliger Freud auch. Bei ihm gingen die Symptome weg. Bei mir wirkte es auch, meine Eierstöcke und linke Niere entzündeten sich nach der Behandlung.

Aber  irgendwie ging es trotzdem nicht weg. Die Symptome im Intimbereich sind geblieben (jucken, Dauerentzündungsgefühl in der scheide, Scheideneingang, Ausfluss gelblich, manchmal Scheiden nässeln, zur der Zeit kribbeln in der linken Niere…

Der Frauenarzt macht einen Abstrich auf Chlamydien negativ. Im Dezember bekam ich eine Blasenentzündung,  ging zum normalen Arzt, weil ich die Schnauze voll von den Frauenärzten hatte …. Er stellte höhere entzündungswerte fest… Darauf wurde ich wegen meiner Blasenentzündung mit Nitrofurantoin behandelt 2wochen…ich merkte keine Wirkung, aber der Arzt meinte die Werte wären jetzt wieder in Ordnung….

Dann folgte im Februar wieder Frauenarzt Besuch, chlamydientestabstrich, urin,negativ, wenig Milchsäurebakterien, darauf bekam ich eine Aufbaupräparat scheidenschleim, Milchsäurebakterien….Kontrolle es war wieder alles in Ordnung…

Aufwusch von mir wurde im April wieder ein Chlamydientest gemacht, negativ…..Antikörpertest zeigt höhere Werte, daraufhin auf Wunsch von mir bekam ich wieder Antibiotika Doxycilin wirkte nicht…zum Schluss bekam ich ciprofloxacin, bei der Behandlung entzündeten sich meine Eierstöcke wieder….der Frauenarzt meinte, dass kann sein, weil Bakterien durch die Behandlung aufgestiegen sind.. Frau wüste, glauben sie mir doch, sie haben einfach keine chlamydien mehr, bei ihnen ist alles in Ordnung.

Dann habe ich unten alles ruhen lassen…

Im Juni Kontrolle, alles in Ordnung. Ich hatte nur so erhöhte Schleimbildung so weiß bröckelig, kein Pilz.

Jetzt ist es fast Oktober, ich habe das einfach schon verdrängt, denke darüber einfach nicht mehr nach. Aber die Beschwerden bleiben, manchmal fühlt es sich extrem entzündet an…nässelt es…Ausfluss manchmal gelblich und ab und zu tun mir die Eierstöcke weh. Der Zustand, dass sich das entzündet anfühlt, ist seit letztem Juli…

Soll ich das weiter einfach nicht mehr beachten und gucken wie das in 2 Jahren aussieht, weil festgestellt, kann ja anscheinend nichts, aber damit zu leben ist unerträglich….Ich kenne keinen Tag, wo es sich mal besser anfühlte…Ich fühle mich auch nicht durch meinen Alltag gestresst, warum geht das nicht weg?

Mit freundlichen Grüßen

Frau Wüste

Herr Prof. Dr. med. Gerhard Grospietsch Antwort vom 27.09.2011 21:50 Uhr

Sehr geehrte Frau Wüste

Bei der Fülle von verschiedenen Symptomen und Beschwerden, dem langen Zeitverlauf und der zwischenzeitlichen Besserung fällt es mir wirklich schwer aus der Ferne eine zusammenfassende  Diagnose oder eine Idee ihrer Erkrankung zu bekommen.
Deshalb rate ich Ihnen, suchen sie bitte erneut ihren Gynäkologen auf.

Mit freundlichen Grüßen

Gerd Grospietsch


Prof. Dr. med. Gerhard Grospietsch
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