Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Herz- und Gefäßerkrankungen
Beitrag: Histamin
Autor Frage an den Experten
Herr Lettre vom 05.01.2011 18:07 Uhr
Hallo Die Tage war ich bei einem Gastroenterologen. Dort habe ich einen Laktose Test machen lassen – negativ – und ein Fruktose Test wird noch folgen. Ich bin sehr oft müde und oft nicht richtig ausgeschlafen. Daraufhin hat der Arzt einen Histamintest durchgeführt. LDH/ Lactatdehydrogenase 228 U/l <248 Diaminooxidase + 9.1 U/ml > 10.0 Eisen 15.5 mol/l 9.5-29.0 IgA im Serum 313 mg/dl 90-450 gesamt IgE im Serum 23 kU/l <85 jetzt frage ich mich ob meine doch häufige Müdigkeit daher kommt. Obwohl der Befund ja an der Grenze liegt. Auch meine Herzstolpere könnten ja daher kommen. Ich treibe recht viel Sport. Ist das eher förderlich? Mit freundlichen Grüßen Lettre
Herr Dr. med. Frank Hertrich Antwort vom 06.01.2011 08:28 Uhr
Hallo,
Also der Diaminoxidasewert ist ja wirklich so an der Grenze, dass die Müdigkeit und Herzstolpern sicherlich nicht im zusammenhang mit einer Histamin-Intoleranz stehenwerden. dennoch sollte hier prophylaktisch auf eine Histamin-arme Ernährung geachtet werden. Nähere Informationen unter: http://nahrungsmittel-intoleranz.com/

mfg
FHertrich



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Herr Lettre Antwort vom 06.01.2011 09:38 Uhr
Vielen dank, wie hoch sollte denn ein Wert maximal sein? Ich habe mir die Tabelle angeschaut. Da ist der Gouda, 45% Fett i.Tr. mit einem Wert von 1050 - und den Ziegenkäse mit einem Wert von 9... doch dazwischen gibt es noch sehr viele Lebensmittel - wie Mandeln, die liegen bei um die 400... es ist mir klar, je niedriger um so besser. Doch wo wäre eine Vernünftige Grenze? MfG Lettre
Herr Dr. med. Frank Hertrich Antwort vom 06.01.2011 12:23 Uhr
Hallo,
Da die Diaminoxidase ja nur gering vermindert ist, dürfen Sie sicherlich bis 200mg/100g Histamingehalt gehen und auch nahrungsmittel mit höherem Gehalt versuchsweise probieren.
Die Einnahme von nicht-steroidalen Antirheumatica ( ibuprofen, Diclo, ASS u.ä.) verstärkt die Histaminwirkung; auch schwere körperliche Belastung verstärkt die Symptiome.
Sie treiben ja viel Sport und Ihre Symptome sind  nicht "histamin-typisch", so dass ein enger Zusammenhang mit einer Histamin-Intoleranz eher unwahrscheinlich ist.

mfg
FHertrich


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Herr Lettre Antwort vom 06.01.2011 13:31 Uhr
Hallo, ich hatte die Herzrhythmusstörungen meistens nur nach einen Belastungs EKG in dem ich bis an die Grenze gegangen bin. Vor einem Jahr benutzte ich des öfteren Wallnussöl. Das hatte ich vor einer sportlchen Einheit zu mir genommen. Ich meine, im Salat war noch Essig. Bei der Belastung kam es dann zu Kreislaufproblemen und Atemnot. Nachdem ich ein wenig vom Gas runter gegangen bin, haben sich die Beschwerden verflüchtigt. So das ich nach wenigen Minuten die Belastung wieder anziehen konnte. Ich vermute nun das es mit dem Histamin zusammen hängen könnte. Hilft es denn Vitamin C/B6 zusätzlich hinzuzufügen? Würden sie noch einen weiteren Blutwert den es zu messen gilt? Da ich viel grünen Tee und auch schwarzen sehr gerne trinke überlege ich ob das eine gute Idee ist. Wie sehen sie das? MfG Lettre
Herr Dr. med. Frank Hertrich Antwort vom 06.01.2011 16:01 Uhr
Hallo,
das ist sicherlich ein unglückliches zusammentreffen von sehr hoher Belastung und Grüntee/schwarztee; am walnussöl liegt es sicherlich nicht. Die Frage mit den Nahrungsergänzungsmitteln hatten wir ja schon. Gegen ein "normal dosiertes" Multivitaminpräparat aus natürlichen Quellen ist nichts einzuwenden.

mfg
FHertrich



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