Sehr geehrter Herr Dr. Hertrich,

ich (39 Jahre) möchte gerne mal Ihre Meinung zu folgendem Sachverhalt lesen:

Im Mai 2010 hatte ich Schmerzen in der Wade und ging zu meinem Hausarzt. Äußerlich war nichts zu sehen, es gab keine persönlichen Risikofaktoren, wie z.B. lange Reisen oder Pille und Rauchen. Er schickte mich zur Notaufnahme in ein Krankenhaus, damit man schnell diagnostizieren kann. Nach eingehender Untersuchung des Beines durch eine Ärztin wurde erstmal festgehalten, dass keine thrombosetypischen Anzeichen vorhanden sind. Der D-Dimer-Wert betrug 399 ng/ml. Damit ist doch, nach meinen Recherchen, eine Thromobse sicher ausgeschlossen, oder? Es erfolgte trotzdem ein Farb-Duplex-Ultraschall und hier wurde nun festgestellt: "Thrombosenachweis im Bereich der vV fibulares mit geringem Randfluss, distal ist die Vene wieder offen ..." (Auszug aus Befundbericht). Alle anderen Venen waren frei. Nach 2 Wochen war ich zu einer Verlaufskontrolle bein einem niedergelassenen Gefäßmediziner. Der konnte keine Thrombose mehr feststellen. Ich sollte trotzdem weiter Falithrom einnehmen für drei Monate. Er meinte, wir sollten davon ausgehen, dass die Erstdiagnose richtig war. Kann es denn sein, dass man eine distale Beinthrombose auch falsch diagnostizieren kann? Für mich ist es wichtig, da ich demnächst zu einer Thrombophilie-Diagnostik gehen soll und ich habe nun auch ständig Angst, erneut eine Thrombose zu bekommen. Für eine Antwort bin ich Ihnen sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen Butterfly