Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Frauengesundheit (Frauenmedizin)
Beitrag: Endometriales Adenokarzinom, G2
Autor Frage an den Experten
Frau loewenherz vom 07.03.2009 13:16 Uhr
vor etwa sechs wochen wurde aufgrund starker blutungen zum wiederholten male eine ausschabung durchgeführt und pathologisch untersucht. das ergebnis war nicht bösartig doch es war von einer komplexen hyperplasie mit atypien die rede und deshalb wurde mir angeraten, aufgrund eines hohen risikos von 30%, mir die gebärmutter entfernen zu lassen. dieser eingriff wurde am 18. februar durchgeführt. am 24.februar lag der o.g. befund dann vor, sehr zur überraschung aller dort zuständigen ärzte: ein endometriales adenokarzinom (G2). noch alles früh erkannt und gut heilbar.
den endgültigen befund bekomme ich am kommenden donnerstag. sie haben mir aber direkt gesagt, dass auf alle fälle die eierstöcke nun mit entfernt werden müssen und Lymphknoten.
jetzt habe ich aber doch schon einmal vorab einige fragen und hoffe, dass sie mir helfen können:
a) müssen auch sämtliche bildgebende untersuchungen durchgeführt werden wie CT und MRT ect.? und eine frage die mich weit mehr beschäftigt:
b) wie groß ist die wahrscheinlichkeit, dass man mir zur nachbehandlung, um auf der sichereren seite zu sein, eine chemotherapie vorschlägt?
denn eine psychoonkologin sagte, es wäre durchaus denkbar, da diese art der krebserkrankung in meinem alter (ich bin 33), sehr selten ist.

ich wäre froh, wenn sie mir irgendwie weiterhelfen können.

mit freundlichen grüßen
Herr Prof. Dr. med. Gerhard Grospietsch Antwort vom 09.03.2009 15:45 Uhr
Meiner Meinung nach sind bildgebende Verfahren  wie CT oder MRT in Ihrem Fall nicht zwingend notwendig, da durch die erneute Operation der  Befund im Bauchraum sogar besser beurteilt werden kann als durch bildgebende Verfahren.
Der zweite  Punkt einer eventuellen Nachbehandlung mit Strahlen oder Chemotherapie kann derzeit leider nicht beantwortet werden, da die Entscheidung erst dann fallen kann, wenn sämtliche Gewebe, die bei der ersten und der folgenden Operation entnommen worden sind exakt histologisch untersucht wurden. Allerdings kann man aus Erfahrung sagen, dass  die Chemotherapie  in den meisten Fällen nicht notwendig ist.
Es begleiten Sie die besten Wünsche für eine möglichst schnelle Heilung.



Prof. Dr. med. Gerhard Grospietsch
Frauenarzt
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