Liebes Ärzte-Team,

  ich leide seit mehreren Monaten unter weichem, übel riechendem Stuhl. Ein großes Blutbild war unauffällig, Pankreas-Elastase sowie Amylase ebenfalls, allerdings ist der Lipasewert isoliert deutlich erniedrigt. (6 U/1) Besteht Grund zur Sorge? Abeseits des auffälligen Stuhls geht es mir gut!

Danke für die zugügige Antwort. Deutet aber nicht der fettige Stuhl auf eine Malabsorption hin, die durchaus durch Lipasemangel verursacht sein kann? Noch etwas: Bilirubin bei 1, 1 / 0, 3 - ist das noch normal oder besteht hier vielleicht ein Zusammenhang mit dem Lipasemangel?

Beste Grüße

Nochmals vielen Dank für Ihre Bemühungen. Ungwöhnlichkeiten bei der Nahrungsaufnahme kann ich nicht feststellen; bemühe sich eher, ausgewogen zu essen. An Sie gewandt habe ich mich vor allem deshalb, weil mein Hausarzt sich die - ihn selbst verwundernden - isolierten niedrigen Lipase-Werte nicht erklären kann und meine Symptome daher vorläufig ungeklärter Ursache bleiben. Wie Sie sicher schon erahnt haben, gehöre ich zu jenen Menschen, bei denen ungewöhnliche Werte die Furcht vor gravierenderen Erkrankungen auslösen (bei mir also chronische Pankreatitis oder gar Pankreaskrebs, begründet?). Allerdings hat eine normale Sonographie bei meinem Hausarzt keine Abnormalitäten der Bauchspeicheldrüse erkennen lassen.

Sehr geehrter Herr Dr. Hertrich,

 leider haben sich meine Beschwerden verstärkt. Habe jetzt neben dem anhaltenden weichen Stuhl auch morgens/nachts recht starke Oberbauchschmerzen, die aber im Laufe des Tags vergehen. Problem: Meine Ärzte helfen mir nicht weiter. Neben den oben genannten Untersuchungen wurde auch Magen/Darmspiegelung ohne Befund durchgeführt. Blutwerte sind bis auf mittlerweile gerinfügigen Lipasemangel weiter in Ordnung. Der bereits mehrfach durchgeführte Ultraschall zeigt eine unauffällige Bauchspeicheldrüse, allerdings war meine Milz zuletzt ein bisschen vergrößert. Habe wegen der Symptome trotzdem Angst, dass ein Pankreaskrebs dahinter stecken könnte, das nur nicht sichtbar ist auf Ultraschall. Meine Schwester, Chirurgin, meint zwar, mit meinen 28 Jahren sei dieser Krebs fast unmöglich, aber das beruhigt mich nicht. Was soll ich tun?Ist die leicht vergrößerte Milz schlimm (vielleicht als Folge eines Pankreasschwanzkarzinoms)? Mein Hauarzt hilft mir nicht weiter, weil Pankreas-Elastase und Blutwerte einigermaßen in Ordnung und im Ultraschall die Bauchspeicheldrüse in Ordnung ist. Deswegen habe ich die zuletzt durchgefübhrte Sonographie beim Radiologen sogar schon selbst bezhalt.
Mit freundlichen Grüßen und Danke im Voraus.

Danke für die Antwort. Werde dann veruschen, eine Überweisung fürs CT zu bekommen. Zur Milz: Der durchführende Radiologe meinte, die Milz sei mit 12x5x5 noch im oberen Grenzbereich; auch der Hausarzt wies die Vergrößerung lapidar zurück. Kann man es auf sich beruhen lassen?

Habe nun ein CT durchführen lassen. Soweit alles in Ordnung, auf der Auswertung steht aber: kräftiger processus uscinatus im Pankreaskopf. Pankreas insgesamt unauffällig. Kann das hindeuten auf Raumforderung? Krebs?