Sehr geehrter Herr Kollege Lindstedt,

prinzipiell - wenn die Diagnose gesichert ist - erfolgt eine Operation. Ich mache das Vorgehen allerdings abhängig vom Alter des Patienten sowie von der vorhandenen Symptomatik. Hier kann sicherlich differenziert gehandelt werden. Bei einem älteren Patienten ohne gravierende Symptomatik und ohne Tendenz zur Größenzunahme können regelmäßige MRT-Kontrollen genügen. Bei jüngeren Patienten wird eigentlich immer operiert. Inwiefern ein evtl. bereits gestörtes Hörvermögen nach der Operation wiederhergestellt wird, kann im Einzelfall nicht sicher vorausgesagt werden. Ebenso besteht das Risiko einer Fazialislähmung. Andererseits hat man - vor allem bei Progredienz - nicht wirklich eine Wahl.

Mit freundlichen Gruß