Forenthema: | Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten |
Forentitel: | Schilddrüsenerkrankungen |
Beitrag: | Hashimoto Thyreoiditis und Schwangerschaft |
Autor | Frage an den Experten | |
Frau Barbara Koch | vom 08.01.2009 17:53 Uhr | |
Sehr gehrter Herr Dr. Gehring! Seit über 12 Jahren bin ich wegen Hashimoto Thyreoiditis in Behandlung. Unter der Einnahme von L-Thyroxin bestand immer eine Normalfunktion der Schilddrüse. Ich bin nun Anfang der 13. Woche schwanger (letzte Periode am 15.10.08). Unmittelbar vor meiner Schwangerschaft lag mein TSH-Wert bei 1,7 (L-Thyroxin 75). Als ich in der 5. SSW von der Schwangerschaft erfuhr, erhöhte ich die Einnahme, indem ich L-Thyroxin 75 und 100 im Wechsel nahm (auf Anraten meines Endokrinologen). 4 Wochen später, am 16.12.08, lag der TSH bei 2,7, so dass ich ab dem 22.12. die Hormonzufuhr erhöhte: jeweils 2 Tage 100 Mikrogramm, dann am dritten Tag 125 Mikrogramm. Der aktuelle TSH-Wert vom 05.01.09 ist 1,14. Meine Sorge ist nun, dass die leichte Unterfunktion, die bei einem TSH von 2,7 ja über mehrere Wochen in der Frühschwangerschaft bestand, sich auf die Entwicklung des Kindes ausgewirkt haben könnten. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir diesbezüglich Auskunft geben könnten. Mit freundlichen Grüßen Barbara Koch |
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Herr Dr. med. Werner G. Gehring | Antwort vom 08.01.2009 18:03 Uhr | |
Liebe Frau Koch, machen Sie sich diesbezüglich bitte keine weiteren sorgenvollen Gedanken - das war alles im grünen Bereich (es war nicht einmal eine "milde" Schilddrüsenunterfunktion); bleiben Sie bitte weiterhin zusätzlich in der Betreuung Ihres Endokrinologen während Ihrer Schwangerschaft und Stillzeit.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihren Schwangerschaftsverlauf und eine angenehme Geburt. Mit herzlichen Grüßen Dr. med. Werner G. Gehring Frauenarzt - Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin |
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Schilddrüsenerkrankungen
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