Guten Tag,

ich hatte letzte Woche morgens Blut im Stuhl. Erst vermutete ich, es wären meine Monatsblutungen, doch sie waren es nicht. Ich machte einen Termin bei meinem Hausarzt. Dieser schrieb mir vorsichtshalber eine Überweisung zu einem Internisten zwecks Darmspiegelung, meinte aber, wenn das einmalig bleiben sollte, es lediglich ein geplatztes Äderchen war, da das Blut sehr frisch aussah und dunkel war. Leider hatte ich heute wieder Blut im Stuhl. Ein Termin beim Internisten habe ich gleich gemacht.

Jetzt habe ich natürlich Angst. Meine Großmutter hat auch Darmkrebs gehabt vor ca. 10 Jahren glaube ich. Bei ihr fing es auch so an wie bei mir. Außerdem gibt es noch Brustkrebs, Prostatakrebs und Lungenkrebs in meiner Familie, bin daher sehr stark vorbelastet. Probleme mit der Verdauung habe ich schon seit längerem. Immer wieder Durchfall und Verstopfungen im Wechsel. Manchmal bekomme ich anfallsartige Bauchkrämpfe und muss dann sofort zur Toilette wo ich den Darm auch kurz entleeren kann, dann direkt aber wieder Verstopfungen bekomme. Stuhlgang habe ich im Durschnitt nur alle 2-3 Tage. Ernähren tue ich mich die meiste Zeit gesund, nur selbstgebackenes Vollkornbrot, zweimal die Woche Fisch, wenig Fleisch, viel Gemüse. Trinken tu ich zu wenig, das ist mir bewusst und daran arbeite ich auch. Ich bin 25, übergewichtig (90 kg bei einer Größe von 1,67mtr.) und seit 2005 an Multipler Sklerose erkrankt und eine Schilddrüsenunterfunktion liegt auch vor. Ich esse manchmal zu hastig, bekomme dann auch oft Magenschmerzen, das habe ich aber mittlerweile im Griff. Ich fühle mich in letzter Zeit auch ziemlich schlapp, obwohl das ja auch mit der MS zusammen hängen kann bzw. mit der Unterfunktion.

Meine größte Angst ist, dass ich Darmkrebs habe. Die sicherlich berechtigt ist. Habe natürlich Angst vor der Darmspiegelung, vor der Untersuchung selbst und dem Ergebnis. Kann es noch andere Ursachen für eine Blutung geben?

Für einen Rat wäre ich sehr dankbar.