Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Übergewicht – Stoffwechselerkrankungen – Diabetes mellitus
Beitrag: unbekannte Gewichtszunahme
Autor Frage an den Experten
Frau CoDoKi vom 17.11.2022 16:36 Uhr

Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Ich habe ein hypothalamisches Hamartom welches 2020 endlich zweimal thermokoaguliert wurde, bin 23 Monate anfallsfrei aber mein Fetthaushalt usw. spinnt.

Vor drei Jahren landete ich in der Klapse, weil ein Krh. Magnesiummangel und hohe Antiepileptika Schläfrigkeit als Theatersyndrom abstempelte (Muskelkrämpfe und dauerndes Einschlafen bei Nichtstun).
Im ZFP wurde ich mit der hohen Medikation so manipuliert, dass ich mich selber einliefern ließ (Urlaub für alte Mutter 73 und mich 38).
Da es Nichtraucherstationen waren, wehrte und beschwerte ich mich gegen die Raucher (nicht körperlich, nur mit Stimme) aber die Pfleger missachteten alles (selber Raucher und nur relaxen nicht arbeiten) nach Beschwerden der Pfleger an Ärzte, wurde mir Antiaggressiva verabreicht und ich bekam Amenorrhoe und nahm zu (wie ein pfleger meinte: Patient = verrückt = nichts wert).
Leider nehme ich inzwischen ohne Antiaggressiva kein Bisschen mehr ab, sondern sogar immer mehr zu.
Vor drei Jahren wog ich noch 68kg mit 164cm und nun sind es 88kg.
Ich mache zweimal die Woche Radsport (Einkaufen und Ergometertraining).
Ich esse nur zweimal täglich etwas wie z.B. ein 60g Dinkelbrötchen mit Butter und Marmelade zum "Frühstück" ca 11:00 Uhr und gegen 18:45 etwa zwei Toastscheiben belegt mit z.B. Fettarmer Protein-/Geflügel-Salami und einer Scheibe Käse.
Trinken tu ich in außreichender Menge 2L täglich 250ml Karottensaft vor dem "Frühstück" 750ml/2 Tassen Schwarztee mit je einem Schuss 7,5% Kondensmilch und zwei TL Rohrzucker.
Im Sommer den Tag über 1L naturtrüber Apfelsaft und nun in der kalten Zeit 1L Grüner Tee mit 3TL Rohrzucker und 1TL Stevia.
Aber wie geschrieben werde ich immer schwerer.
Laut der Neuen Waage, welche ich heute erhalten habe sind meine Fett+Muslkelmassen folgendermaßen:
Gewicht: 88kg,
BMI: 32,7,
Körperfett: 45,6%
Muskelfrequenzen: 51%
Fettfreies Körpergewicht: 47,9kg
Unterhautfettgewebe: 28,7%
Viszerales Fett: 11,3
Körperwasser: 41%
Skelettmuskulatur: 37,4%
Muskelmasse 44,9kg
Knochenmasse: 2,9kg
Proteine: 10,1%
BMR: 1523 kcal
Biologisches Alter: 46
Ernährungsberaterin konnte nichts kapieren und redete dauernd nur von Proteinzufuhr.
In meinem Blutspiegel ist das HDL seit der ZFP Zeit aber auch dauernd zu niedrig.

Könnte dies vielleicht daran liegen, dass das Hirnareal am Hypothalamus an welchem mein Hamartom verödet wurde nicht mehr richtig mit den Hormonen arbeitet?

Es ist eben schade, dass ich ein Rare Disease habe, welches nur 5% der Weltbevölkerung haben und wenn dann noch mehr unbekanntes dazu kommt heißt es von jedem (überforderten) nur noch um acht Ecken: Verreck!!!

Bitte um Antwort,

Freundliche Grüße

CK

Frau Dipl. oec. troph. Heike Herzog Antwort vom 18.11.2022 11:55 Uhr

Liebe Frau Kirchner,

das von Ihnen beschriebene Krankheitsbild zeigt keine Hinweise auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Adipositas. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass Ihr Übergewicht durch die hypothalamische Störung mit bedingt sein kann.

Bei der von Ihnen gewünschten Gewichtsreduktion unterstützt Sie gerne ein Ernährungscoach. Über den folgenden Links gelangen Sie auf die entsprechende Website und können das dortige Kontaktformular nutzen: Eucell Ernährungscoach | Körpergewicht nachhaltig reduzieren

Ein geeignetes Konzept für effektives und nachhaltiges Abnehmen ist das Eucell Abnehmprogramm. Gerne können Sie sich hier dazu belesen: Eucell Abnehmprogramm | Gesund Gewicht verlieren

Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Dipl. oec. troph.
Heike Herzog

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Übergewicht – Stoffwechselerkrankungen – Diabetes mellitus

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