| Forenthema: | Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten |
| Forentitel: | Herz- und Gefäßerkrankungen |
| Beitrag: | Thrombose,Strümpfe |
| Autor | Frage an den Experten | |
| Frau Petra H | vom 08.08.2015 13:57 Uhr | |
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Guten Tag zusammen, als ich meiner Ärztin gestern beiläufig erzählte, dass ich vor einer Woche nachts unerklärliche Schmerzen im Sprunggelenk hatte, die aber morgens wieder fort waren, hat sie aus Sicherheitsgründen einen Dimere-Schnelltest gemacht. Werte waren erhoht, daher zum Gefäßspezialisten. Der hat tatsächlich eine Trombose am linken Unterschenkel (Vena Tibialis posterior) gefunden. Kompressionsstrümpe bekommen, Heparinspritzen, auch für zuhause, 2 x täglich 8000 Einheiten. Montag soll ich zur Hausärztin wegen Marcumarisierung.Der Arzt sagte, laufen dürfte ich, Strumpf auch nachts tragen (Klasse II). Wie gesagt, ich hatte ja gar keine Beschwerden in der Wade oder im Unterschenkel. Nun habe ich diesen Strumpf an und habe ein starkes Spannungsgefühl, mit Strumpf also schlimmer. Irgendwie schon logisch, aber trotzdem macht mich das Gerede von Freunden unsicher : Strumpf nachts nicht tragen ?, mit Thrombose gehört man ins Krankenhaus ? Wenn es mit Strumpf schlimmer wird, sofort ins Krankenhaus.... Mittlerweile spielen meine Nerven verrückt und ich horche nur noch in mich rein. Der Arzt hat mich entlassen mit den Worten: machen Sie sich keine Sorgen, das ist in 2 Monaten Geschichte. Aber diese Spannung, jetzt mit dem Strumpf, darf ich die haben oder ist das eine Verschlimmerung ? heparin hab ich heute morgen brav gespritzt |
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| Herr Dr. med. Frank Hertrich | Antwort vom 08.08.2015 17:32 Uhr | |
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Hallo, Wichtig ist hier: Das Bein nicht ruhigstellen, also entweder bewegen oder hochlegen; der Strumpf muss normalerweise nachts nicht getragen werden (da das Bein da ja hochliegt); mit Thrombose gehört man nicht ins Krankenhaus ( außer in bestimmten Ausnahmefällen wie z.B. Beckenvenentrombose). Spannung mit Strumpf ist zu erwarten, das ist keine Verschlimmerung sondern gewollt.
mfg FHertrich |
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| Frau Petra H | Antwort vom 08.08.2015 17:49 Uhr | |
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Vielen Dank, Herr Dr. Hertrich, Ihre Antwort hat mich sehr beruhigt. Ich neige zu Panik und diese vielen Meinungen von Bekannten tun mir nicht gut. Wenn ich mal meinen nervösen Zustand außen vorlasse : Ist eigentlich alles okay, nur eben Spannung durch den Strumpf. Und mit Ihrer Antwort haben Sie zu meiner Beruhigung noch beigetragen. Lieben Dank ! |
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| Frau Petra H | Antwort vom 25.08.2015 18:46 Uhr | |
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Guten Abend, ich habe noch einmal eine Frage zu der Thrombose. (mittlere Vena tibialis posterior). Nächster Termin zum Ultraschall beim Gefäßarzt ist erst am 13.Oktober. Seit Freitag darf ich den Kompressionsstrumpf nachts weglassen. Medikation : 2 x täglich Eliquis 5mg. Ist mit dieser Medikation, mit Kompressionsstrumpf und ausrecihend Bewegung denn die Gefahr einer Lungenembolie noch immer sehr hoch ? Oder eher unwahrscheinlich.? Mein Problem ist meine Angst. Ich bin seit Jahren ein Angstpatient und horche nun ständig in mich hinein, damit mache ich mir meine Tage sehr schwer. Auf was muss ich achten, ich bin relativ schmerzfrei, nur gelegentlich habe ich leichte Schmerzen im betroffenen Bein in der Knöchelgegend. Lieben Dank im Voraus
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| Herr Dr. med. Frank Hertrich | Antwort vom 25.08.2015 19:34 Uhr | |
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Hallo, Der Nachkontrolltermin nach 3 Monaten ist so üblich und ausreichend. Eliquis 2x5 mg ist sicherlich derzeit mit die beste Behandlung, um einer Embolie vorzubeugen. Ansonsten: viel bewegen, in Ruhe Bein hochlagern. mfg FHertrich |
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| Frau Petra H | Antwort vom 21.10.2015 10:16 Uhr | |
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Guten Morgen, Herr Dr. Hertrich, Ich habe wieder eine aktuelle Frage zu meiner Thrombose. Vorige Woche war Zwischenuntersuchung, die Vene war noch zu, dies hat den Arzt aber nicht weiter verwundert, nächster Termin ist Mitte Dezember. Letzte Nacht (ich schlafe ja mittlerweile ohne Strumpf) hat mein Hund mich aufgeweckt, weil er rausmusste. Ich bin ohne nachzudenken ohne Strumpf aus dem warmen Bett mit meinem Hund raus und stramm gegangen. Danach habe ich für den Rest der Nacht an den verschiedensten Stellen im Bein jeweils für einen kurzen Moment starke stechende Schmerzen gehabt : Unterm Fuß, auf dem Fuß, am Knöchel,am Schienbein, in der Wade.... immer woanders, immer nur kurz. Das hatte ich noch nie. Es ist auch jetzt noch da, nur nicht mehr so häufig. Ich frage mich, ob sich während meinem "Nachtmarsch" etwas gelöst hat, was nun diese Schmerzen erzeugt ? Ist das gefährlich ? Eliquis nehme ich nach wie vor wie angegeben 2 x täglich. Können Sie mir dazu etwas sagen ? Lieben Dank |
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