Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Kinderwunsch
Beitrag: Fehlerhaftes Spermiogramm?
Autor Frage an den Experten
Frau Bettina Schmidt vom 10.04.2015 23:13 Uhr

Sehr geehrteS Expertenteam, ich bin 39, mein Mann ist 46 und wir versuchen seit 6 Monaten schwanger zu werden. Wir haben schon drei Kinder: 5, 3 und fast 2 Jahre, die alle beim ersten Versuch entstanden und ohne Probleme spontan zur Welt kamen. Nachdem ich meine Hormonwerte habe checken lassen (soweit i.O.), sollte mein Mann sich checken lassen. Die Probe gab mein Mann bei uns zuhause um 8:00 Uhr morgens nach 4 Tagen Karrens in einen Urinbecher ab. Diesen nahm ich in meiner Handtasche mit zu meinem Frauenarzt, da mir keiner sagte, dass der Becher warm gehalten werden muss. Um 9:30 Uhr die Auswertung meines FA: Gesamtmenge: 2ml, Viskosität eingeschränkt, 96% unbeweglich!!! 2-3% mäßig aber gerichtet, 2% mäßig im Kreis drehend. Wie kann das sein??!! Kann es sein, dass das Ergebnis durch den fehlerhaften Transport verfälscht wurde? Oder halten Sie es für wahrscheinlicher, dass mein Mann plötzlich, nach drei gesunden Kindern, von dem das Jüngste nicht mal 2 Jahre alt ist, praktisch unfruchtbar geworden ist?? Ich bin echt verzweifelt. Können Sie mir helfen? Vielen Dank für Ihre Einschätzung!

Herr Dr. med. Tomás Bühler Antwort vom 12.04.2015 19:16 Uhr

Sehr geehrte Frau Schmidt,

danke für Ihre Anfrage an unser Expertenteam. Entschuldigen Sie die verspätete Antwort!

Die Beweglichkeitseinschränkung der Spermien kann sehr wohl - zum Teil - durch unsachgemäßen Transport zu Stande kommen. Auf Grund eines einzigen Spermiogramms wird normalerweise noch keine repräsentative Diagnose gestellt. Es sollte wenigstens ein weiteres Spermiogramm, evtl.direkt in einer Praxis gewonnen und zeitnah untersucht werden, optimaler Weise in einer andrologisch ausgerichteten urologischen Praxis, die mit einem Fertilitätszentrum zusammen arbeitet. Eine drastische Verschlechterung der männlichen Fruchtbarkeit innerhalb 2 Jahren ist nicht sehr wahrscheinlich, sofern Ihr Partner zwischenzeitlich keine Behandlungen wie Chemotherapie oder Bestrahlungen des Unterleibs hatte oder plötzlich starkes Rauchen begonnen hat.

Ansonsten läßt natürlich auch die weibliche Empfängnisfähigkeit bei zunehmendem Alter ab, das heißt die Wartezeit auf eine geglückte Befruchtung kann sich verlängern.

In Ihrem und im Fall Ihres Partners würde ich mir Gedanken um eine Optimierung meiner Körperfunktionen durch Anwendung vom Nahrungsergänzungsmitteln machen.  Hier könnten Sie und Ihr Partner beispielsweise das EUCELL Natal (Nahrungsergänzungsmittel für Kinderwunsch, Schwangerschaft und Stillzeit) für die Frau und das EUCELL Fertil (Nahrungsergänzungsmittel für die männliche Fertilität) für sich entdecken.

Mit freundlichen Grüßen,

 

 

 

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Kinderwunsch

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