Reizdarm | Speiseröhren-, Magen- und Darmerkrankungen | Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten

Forenthema:	Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel:	Speiseröhren-, Magen- und Darmerkrankungen
Beitrag:	Reizdarm

Autor	Frage an den Experten
Herr Pasgi	vom 26.07.2007 10:34 Uhr
	Guten Tag Ich habe seit 3 Jahren immer so heftig Schmerzen im Unterbauch, Blaähungen, Durchfall. Wegen diesen Sachen bin ich dann zum Arzt gegangen der machte dann eine Darmspiegelung, und weill er nichts gefunden hat, hiess es dann ich hätte einen Reizdarm.Ich arbeite seit 5 Jahren als Landschaftsgärtner, und ich kann finde ich diesen Beruf jetzt nicht mehr ausüben. Hat sogar schon mal solch starken Durchfall das ich nicht mehr rechtzeitig auf die Toiletten geschafft habe. Muss ich über das zuerst einmal mit meinem Arzt reden. Hoffe jemand kann mir helfen, ich weiss nicht mehr weiter. Gruss Pascal

Herr Dr. med. Werner G. Gehring	Antwort vom 26.07.2007 11:11 Uhr
	Lieber Herr Pasgi, ein Reizdarm ist in der Tat sehr unangenehm. Was sind die Risikofaktoren dafür? Folgende Risikofaktoren sind beim Reizdarmsyndrom von Bedeutung Biographische – unveränderbare – Risikofaktoren Weibliches Geschlecht Junges Alter Modifizierbare – durch das Verhalten veränderbare – Risikofaktoren Stress Psychische Belastung Behandelbare Risikofaktoren – Erkrankungen Gastroenteritis – Magen-Darm-Entzündung Nicht behandelbare Risikofaktoren – Erkrankungen Hyperalgesie – verminderte Schmerzschwelle – des Darms Motilitätsstörungen – Bewegungsstörungen – des Darms Störungen des autonomen/zentralen Nervensystems Störungen des Nervensystems des Darms Was können Sie selbst tun? Zur Sekundärprävention des Reizdarmsyndroms muss insbesondere auf eine Reduktion der Risikofaktoren geachtet werden Modifizierbare, das heißt beeinflussbare Risikofaktoren Stress Psychische Belastung Behandelbare Erkrankungen Gastroenteritis – Magen-Darm-Entzündung Des Weiteren: Ernährungsumstellung Es sollten jegliche Nahrungsmittel gemieden werden, die Beschwerden auslösen. Ferner sollte die Ernährung ballaststoffreich sein. Viele Ballaststoffe enthalten Weizenkleie und Flohsamen. Verschiedene pflanzliche Mittel wirken ebenfalls positiv auf den Darm beim Reizdarmsyndrom - Pfefferminze - Kamille - Melisse - Kümmel - Fenchel - Anis - Schleifenblume Im Rahmen der Vitalstoffmedizin werden zur unterstützenden Therapie folgende Vitalstoffe eingesetzt Probiotika - siehe dazu: http://www.vitalstoff-lexikon.de/Weitere-Vitalstoffe/Probiotika/ Die obigen Vitalstoff-Empfehlungen wurden mit Hilfe des EUSANA Expertensystems für Gesundheit und Präventionsmedizin erstellt. Sämtliche Aussagen des EUSANA Expertensystems sind durch Literatur mit hohen Evidenzgraden belegt. Für eine Therapieempfehlung wurden nur klinische Studien mit den höchsten Evidenzgraden (Grad 1a/1b und 2a/2b) verwendet, die auf Grund ihrer hohen Aussagekraft die Therapieempfehlung belegen. Hinweis! Die diesem Gesundheits-Lexikon zugrunde liegende Datenbank wird in gewissen Zeitabständen aktualisiert. Das EUSANA Expertensystem ist stets auf dem aktuellen Stand der Vitalstoff-Forschung. *Lassen Sie sich deshalb Ihre persönliche Vitalstoff-Analyse mit Hilfe des EUSANA Expertensystems bei Ihrem Arzt erstellen.** Zu den Vitalstoffen gehören unter anderem Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, lebensnotwendige Aminosäuren, lebensnotwendige Fettsäuren etc. Vitalstoff-Analyse für den Mann Vitalstoff-Analyse für die Frau Vitalstoff-Analyse* Literatur HS Gill, F Guarner Probiotics and human health: a clinical perspective. Postgrad Med J. 2004 Sep;80(947):516-26 L O''Mahony, J McCarthy, P Kelly, G Hurley, F Luo, K Chen, GC O''Sullivan, B Kiely, JK Collins, F Shanahan, EMM Quigley Lactobacillus and bifidobacterium in irritable bowel syndrome: symptom responses and relationship to cytokine profiles. Gastroenterology. 2005 Mar;128(3):541-51 K Kajander, K Hatakka, T Poussa, M Färkkila, R Korpela A probiotic mixture alleviates symptoms in irritable bowel syndrome patients: a controlled 6-month intervention. Aliment Pharmacol Ther. 2005 Sep 1;22(5):387-94 Ernährungsumstellung und die tägliche Einnahme von Probiotika sind ein sehr gute Maßnahme. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Dr. med. Werner G. Gehring

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