Mein Vater (78) liegt seit sechs Wochen im Krankenhaus; nach einer scheinbar harmlosen Gallenblasenoperation entwickelte sich eine Bauchfellentzündung, daraufhin eine Sepsis, man entdeckte außerdem, dass er ein Pankreaskarzinom hatte. Es gab eine Notoperation, die wegen der Sepsis notwendig war; zwei Tage danach wurden ihm (Whipple-Operation) der größte Teil des Pankreas, ein Teil des Magens, der Zwölffingerdarm entfernt. Es folgte eine Woche künstliches Koma; daraufhin Durchgangssyndrom, prolongierter Verlauf. Nun aber die eigentliche Frage: Mein Vater hatte schon vor den Operationen stark an Gewicht verloren; nun - die große Operation fand am 2. Mai statt, seit zweieinhalb Wochen ist er nicht mehr auf der Intensivstation - wird er aber eigentlich immer schwächer, hat kaum noch Muskelmasse, keinen Appetit, isst oft nur einen Teil seiner Mahlzeiten, ist auch nach dem Ende des Durchgangssyndroms immer noch gelegentlich verwirrt. Meine Frage: Lässt dies auf Mangelernährung schließen? Ich möchte durch eine Äußerung meiner Vermutung nicht die behandelnden Ärzte irritieren; aber mein Eindruck ist, dass die Ärzte auf der Station (chirurgische) sich nicht in dem Maße um Ernährungsfragen bemühen, wie ich es wünschenswert fände. Ein Ratschlag wäre gut. Danke.