Forenthema: | Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten |
Forentitel: | Hals-, Nasen- und Ohren-Erkrankungen |
Beitrag: | Entzündung im unteren Halsbereich |
Autor | Frage an den Experten | |
Herr Innuendo-boy | vom 05.12.2013 11:47 Uhr | |
Hallo.
Ich bin 36 Jahre alt, männlich und habe einen Sprechberuf. Vor vier Wochen habe ich Husten und Schnupfen von den Kindern übernommen. Schnupfen ist mittlerweile wieder weg. Ein Hustenreiz nach wie vor vorhanden. Vor zwei Wochen hat sich das linke Trommelfell entzündet, stark retrahiert, jedoch keine klassische Mittelohrentzündung. Eine Hörminderung ist links immernoch vorhanden. Ich war diesbezüglich beim HNO-Arzt, der dies auch diagnostiziert hat und nun Antibiotikum verschrieb (ich nehme dies seit drei Tagen). Was mich allerdings belastet ist ein geröteter Rachen und Schmerzen ab dem Kehlkopf nach unten bis zum Brustbein. Kehlkopfspiegelung brachte, dass der Bereich etwas gerötet sei. Allerdings kann der Arzt nicht tiefer schauen. Beim Sprechen besonders und auch beim Atmen verspüre ich ein Brennen und Stechen, das besser wird, wenn ich Warmes trinke oder Bonbons lutsche. In diesem Zustand kann ich schlecht wieder auf die Arbeit gehen. Haben Sie Ratschläge für mich, was hier eine Linderung angeht. (Letztes Jahr im Winter hatte ich zum ersten Mal einen starken Infekt in diesem Bereich mit zwei Mittelohrentzündungen und einer starken Kehlkopfentzündung, die erst nach drei Antibiotikumgaben, Cortisonbehandlung und Logopädie nach vier Monaten besser wurde. Ich hoffe nicht, dass dieser Bereich mein ständiger Schwachpunkt bleibt und dass dieses Mal wieder eine so lange Auszeit ansteht). Ich freue mich über Antworten. VIELEN DANK IM VORAUS! |
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Herr Dr. med. Burckhard Schürenberg | Antwort vom 05.12.2013 14:49 Uhr | |
Guten Tag,
ich vermute eine Luftröhrenentzündung bzw. -reizung; das Ganze wird vermutlich noch verstärkt durch die Tatsache, daß Sie einen Sprechberuf haben und aufgrund der Entzündung durch forcierte Stimmbenutzung eine Überspannung im Kehlkopf entwickelt haben (hierdurch auch der Husten). Salzhaltige Inhalationen sind hier auf jeden Fall angebracht; außerdem stellt sich die Frage nach einer siebentätigen Stimmruhe, um die Überspannung abzubauen. Bei anhaltenden Problemen muß selbstverständlich auch eine lungenfachärztliche Abklärung erfolgen. Mit freundlichen Grüßen Dr. med. Burckhard Schürenberg Facharzt für HNO-Heilkunde; Facharzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen • Allergologie, Medizinischer Fitness-Trainer (Akademie Damp) Seminarweg 4 D - 24837 Schleswig Telefon 49 4621 855182 Telefax 49 4621 855184 e-Mail info@schuerenberg.eu Homepage |
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Hals-, Nasen- und Ohren-Erkrankungen
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