Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Kinderwunsch
Beitrag: 2 nichtintakte schwangerschaften
Autor Frage an den Experten
Frau hermine vom 16.07.2012 16:31 Uhr
seit anfang 2011 besteht kinderwunsch. ab september 2011 habe ich angefangen temperatur zu messen. zyklus ist ganz normal und unauffällig. meine frauenärztin hatte aber verdacht auf gelbkörperhormonschwäche. im januar 2012 habe ich dann den ersehnten positiven ss-test in den händen gehalten (habe dann utrogest eingenommen). in der 7woche konnte man keine fruchthöhle auf dem ultraschall erkennen und der hcg-wert ist von ganz allein wieder gesunken und die normal blutung hat eingesetzt. enttäuschund war natürlich riesengroß. mitte mai dann wieder positiver test.hcg-wert ist nur sehr langsam angestiegen und kurze zeit später wieder komplett gesunken. keine fruchtanlage da. spermiogramm alles in ordnung.schilddrüsenwerte und hormonwerte auch unauffällig. ich kann schwanger werden aber es entwickelt sich nichts. nächste woche gehts in eine pränatale klinik. was ist aber wenn dort nichts gefunden wirde? wie könnte es dann weitergehen und was für gründe könnte es haben das sich nichts bildet oder entwickelt?darf ich hoffen jemals ein gesundes kind in den armen halten zu können?
Herr Dr. med. Tomás Bühler Antwort vom 16.07.2012 23:33 Uhr

Sehr geehrte Frau Hermine,

danke für Ihre Anfrage an unser Expertenteam. Das Eintreten einer Schwangerschaft und die Geburt eines gesunden Kindes nach der Austragungszeit ist von vielen Umständen abhängig, und mannigfaltigen Störgrößen können ursächlich bei nicht erfolgreich abgeschlossenen Schwangerschaften denkbar sein. Aus Ihren mitgeteilten (normalen) Untersuchungsergebnissen können wir schließen, dass es sich bei Ihnen und Ihrem Partner nicht um eine schwer wiegende Störung handeln dürfte, die mit Behandlungsmethoden der modernen Fertilitätsmedizin nicht lösbar wären. So denke ich, dass Ihr Weg zum Fertilitätszentrum/ -Klinik sinnvoll ist, weitere seltenere Ursachen für Ihre bisherige Kinderlosigkeit aufzudecken-, und möglicherweise auch erfolgreich behandeln zu lassen.
Nicht ganz unwichtig ist das Alter, in dem ein Paar seinen Kinderwunsch beginnen möchte zu verwirklichen. Die Natur hat der Fruchtbarkeit bei der Frau Grenzen gesetzt; mit zunehmendem Alter werden die Chancen auf eine Schwangerschaft und die Austragung eines gesunden Kindes statistisch gesehen geringer. Das heißt aber nicht, dass Frauen deutlich über dem 40.Lebensjahr nicht noch schwanger werden könnten, es wird nur bis zum 50.Lebensjahr zunehmend schwieriger. Oftmals ist dann auch eine fertilitätsmedizinische Unterstützung in Form einer Behandlung erforderlich.                                                                                      Nebenbei ist auch eine optimale Vitamin-, und Vitalstoffversorgung bei Kinderwunsch und Schwangerschaft besonders wichtig. Meinen Kinderwunschpaaren und schwangeren Patientinnen empfehle ich seit vielen Jahren als Nahrungsergänzung EUCELL Natal (Frau) und EUCELL Vital oder EUCELL M-plus (Mann) mit gutem Erfolg. Ein gesundes Maß an täglicher Bewegung gehört natürlich genauso dazu.

Ich denke schon dass Sie, wenn auch vielleicht mit ärztlicher Unterstützung, gute Chancen haben ein gesundes Kind in Ihren Armen halten zu können. Dafür wünsche ich Ihnen viel Glück!

Mit freundlichen Grüßen


Dr. med. Tomás Bühler
Frauenarzt


Stuttgarter Str. 32
D - 71638 Ludwigsburg
Telefon 49 7141 901997
Telefax 49 7141 929795
e-Mail drtbuehler@t-online.de
Homepage

Frau hermine Antwort vom 17.07.2012 08:25 Uhr
vielen dank für die schnelle antwort. aber sollte bei der genetischen untersuchung nichts gefunden werden, mit welchen maßnahmen könnte es denn weitergehen? wären bestimmte untersuchungen wie z.b. gebärmutterspiegelung empfehlenswert?müßten auch immunologische ursachen abgeklärt werden oder wird das bei der genetischen untersuchung bei der auch evtl. gerinnungsstörungen abgeklärt werden sollen mit gemacht?ich stelle mich vielleicht auch selber sehr unter druck, aber ich habe einfach panische angst keine kinder bekommen zu können. das leben wäre für mich absolut nicht lebenswert.
Herr Dr. med. Tomás Bühler Antwort vom 17.07.2012 23:31 Uhr

Sehr geehrte Frau Hermine,

so hatte ich Sie in meiner Antwort falsch verstanden. Sie gehen also zuerst zur genetischen Beratung, ggf.unter Einbeziehung genetisch disponierender Faktoren für Fehlgeburten wie etwa Gerinnungsstörungen. Die anderen sinnvollen diagnostischen Maßnahmen sollten ggf.in einem Zentrum/ einer Klinik für Fertilitätsmedizin durchgeführt werden, wie etwa immunologische Tests und auch die von Ihnen angeführte Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie).

Hektik und Betriebsamkeit sind der Entstehung und dem Gedeih einer Schwangerschaft sicherlich nicht zuträglich. Es ist sogar statistisch erwiesen, dass bei wiederholt erforderlichen Fertilitätsbehandlungen der Stressfaktor und Entmutigungen die Erfolgsaussichten auf Nachwuchs eher verschlechtern kann. Dieses gilt sicherlich auch für Paare, die sich selbst unter Stresssetzen, wenn es nicht in kurzer Zeit zu dem gewünschten Erfolg kommt. Hier sollten Sie evtl. überlegen Entspannungstechniken zu erlernen.

Mit freundlichem Gruß, Ihr

Dr. med. Tomás Bühler
Frauenarzt


Stuttgarter Str. 32
D - 71638 Ludwigsburg
Telefon 49 7141 901997
Telefax 49 7141 929795
e-Mail drtbuehler@t-online.de
Homepage

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im DocMedicus Gesundheitsportal unter
Kinderwunsch

Experten aller Facharztrichtungen beantworten Ihnen kostenfrei und auf Wunsch auch anonym Ihre persönlichen Fragen.

Beachten Sie bitte, dass der Expertenrat nicht den Arztbesuch ersetzt. Gehen Sie in akuten Krankheitsfällen bitte immer sofort zu Ihrem Arzt.


Die Experten, die Sie ehrenamtlich beraten, sind Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Gesellschaft für Nährstoffmedizin und Prävention (DGNP) e. V.

Sie setzen in ihrer Arztpraxis das DocMedicus Arzt- und Patienteninformationssystem ein.