Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Frauengesundheit (Frauenmedizin)
Beitrag: Verhütungspanne- dringender Rat
Autor Frage an den Experten
Frau schluesselblume vom 07.04.2012 17:21 Uhr

Vorweg: ich benutze Evra seit 10 Jahren und so etwas ist mir noch nicht passiert. Ich hatte im letzten Zyklus eine Panne bzw zwei. Beide in den ersten beiden Wochen. Einmal hatte ich versehentlich zu Beginn verkürzt und in der zweiten Woche ist es mir abgefallen (hier bin ich nicht sicher wie lange genau ,ob es überhaupt 48 Std waren, aber ich gehe jetzt mal vom schlimmsten Fall aus. Ich hatte danach aber das Pflaster wieder richtig aufgeklebt und den Zyklus um eine Woche aufgrund eines Urlaubes noch verlängert. Ich weiß dass man dann 7 Tage keinen ungeschützten Verkehr haben darf und ich hatte nach 7 / 8 Tagen dann erst wieder GV.

Jetzt habe ich seit zwei Wochen absolute Panik dass ich schwanger sein könnte. Ich habe 4 Tage nach dem GV das letzte Pflaster abgenommen und dann meine Tage bekommen. 17 Tage nach dem GV war ich beim Frauenarzt da ich Schmerzen im Bauch hatte (hätte der schon etwas sehen können? Verdickte Schleimhaut zb?).  Heute habe ich einen Frühschwangerschaftstest gemacht (in der Anleitung steht dass man diesen 14 Tage nach dem GV bereits anwenden kann, und auch tagsüber, nicht nur morgens), dieser war negativ.

Die Angst lässt mich einfach nicht mehr los. Ich habe seit zwei Wochen nicht mehr geschlafen.

Kann es denoch sein dass ich schwanger bin? Oder ist es einfach die Angst die mir die Schmerzen bereitet?

Über eine AW wäre ich sehr dankbar. 

Herr Dr. med. Tomás Bühler Antwort vom 11.04.2012 23:18 Uhr

Sehr geehrte Frau Schlüsselblume,

laut den von Ihnen geschilderten Daten denke ich, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Eine weitere Absicherung könnten Sie durch die Durchführung eines erneuten Schwangerschaftstests 7 Tage nach dem ersten erreichen (im Morgenurin). Wenn dieser negativ ausfällt ist das Problem wohl ausgestanden. Mit der EVRA-Pflaster Anwendung würde ich wie vorgesehen weiter machen. Allzu häufiges "Verschieben" bei der hormonellen Verhütung birgt in sich die Gefahr der Fehlanwendung. Bei anhaltenden Unterleibsschmerzen allerdings wäre ein neuer Termin beim Ihrem Frauenarzt notwendig, ggf.mit einem zusätzlichen Bluttest auf das Schwangerschaftshormon ßHCG.

Ich wünsche Ihnen alles Gute!



Dr. med. Tomás Bühler
Frauenarzt


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