Forenthema: | Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten |
Forentitel: | Schwangerschaft – Stillzeit |
Beitrag: | Dulcolaxabhängig in der Schwangerschaft |
Autor | Frage an den Experten | |
Frau marionette1980 | vom 15.09.2008 19:27 Uhr | |
Liebes Expertenteam, ich habe ein mir sehr peinliches Anliegen...ich bin in der 18. SSW und leider immer noch abhängig von Dulcolax. Ich konnte meine Tagesration von ca. 8 Stück auf derzeit 2 Stück reduzieren, aber ohne geht es leider nicht, zumindest ist das mein Empfinden. Nun mache ich mir große Sorgen, daß ich mein ungeborenes Kind während der bisherigen Entwicklung geschädigt habe. Können Sie mir sagen, inwieweit die Gefahr besteht, daß das Kind an Missbildungen o. ä. leidet? Über eine Antwort von Ihnen wäre ich sehr, sehr dankbar. Beste Grüße M. K. |
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Frau Dr. med. Susanne Kloskowski | Antwort vom 16.09.2008 13:01 Uhr | |
Liebe Frau M.K., ich verstehe Ihre Sorge sehr gut. Ihre Dosisreduktion von 8 auf 2 Dulcolax ist schon ein großer Erfolg. Vielleicht gelingt ja noch eine weitere Reduzierung. Von Dulcolax sind schädigende Einflüsse auf den Embryo/Fetus bisher nicht bekannt. Mehr Sicherheit wird Ihnen ein "Organscreening-Ultraschall" in der 20.-22. Schwangerschaftswoche geben. Aber der Dauergebrauch verursacht bei Ihnen einen Flüssigkeits- und Elektrolytverlust, der in der Schwangerschaft vorzeitige Wehen verursachen kann. Sie sollten deshalb vertrauensvoll mit Ihrem Frauenarzt/-ärztin das Thema besprechen, damit die notwendigen Untersuchungen veranlasst werden können. Mit Laboruntersuchungen kann man Ihren Mehrbedarf an Elektrolyten ermitteln. Die Schwangerschaft sollte auch auf mögliche frühe Anzeichen für Fehl- bzw. Frühgeburt überwacht werden. Auf alle Fälle sollten Sie auch ein Präparat mit Vitaminen und Zusatzstoffen für Schwangere, z.B. Eucell-natal einnehmen. Mit freundlichen Grüßen und Wünschen für einen guten Verlauf Ihrer Schwangerschaft Dr. Susanne Kloskowski
Dr. med. Susanne Kloskowski
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Schwangerschaft – Stillzeit
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