Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Zahn- und Zahnhalteapparaterkrankungen
Beitrag: Digitales Röntgen
Autor Frage an den Experten
Herr Tomas Müller vom 04.07.2007 23:05 Uhr

Mein Zahnarzt behauptet, beim digitalen Röntgen wäre kein Strahlenschutz erforderlich, da die Strahlenbelastung geringer sei als beim konventionellen Röntgen. Er gibt mir trotz Nachfragen keinen Strahlenschutz.

Ich habe mich erkundigt beim Landesamt für Personendosimetrie und Strahlenschutz. Die Auskunft dort ist aber ganz klar, dass bei jedem Röntgenverfahren, auch z.B. bei Geräten wie dem Siemens Heliodent MD das mein Zahnarzt an mir verwendet, ein Strahlenschutz verwendet werden soll. Beim Eintreffen der Strahlen in den Körper entsteht eine Streustrahlung, die den Körper dann eben doch trifft, wo es eigentlich nicht erwünscht ist und diese stellt eine überflüssige Belastung dar. Entweder ist eine Abschirmplatte unter dem Kopf, also zur Abschirmung des Körpers, oder ein Bleimantel zu verwenden.

Ich bin schockiert, dass es hier solche Differenzen gibt zwischen dem Handeln der Zahnärzte und den gesetzlichen Verordnungen des Strahlenschutzes.

Ich bin jetzt verunsichert hinsichtlich des Verantwortungsbewusstseins und der Gewissenhaftigkeit meines Zahnarztes. Was raten Sie?

Freundliche Grüße,

T.M.

Herr Dr. med. Werner G. Gehring Antwort vom 05.07.2007 08:19 Uhr

Lieber Herr Müller, ich verstehe Ihre Verunsicherung. Die gesetzlichen Bestimmungen sind so wie man Ihnen beim Landesamt für Personendosimetrie und Strahlenschutz mitgeteilt hat - aber gleichzeitig ist es auch richtig, dass die Strahlenbelastung bei diesem Verfahren nahezu unerheblich ist.

Wie Sie sich jetzt gegenüber Ihrem Zahnarzt in dieser Angelegenheit verhalten, hängt vom Verhältnis zu diesem ab.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Werner G. Gehring

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Zahn- und Zahnhalteapparaterkrankungen

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