Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Krebserkrankungen – Neubildungen
Beitrag: Vulvakrebs?
Autor Frage an den Experten
Frau Florentine Kröger vom 28.04.2010 10:01 Uhr

Sehr geehrtes Expertenteam,

ich habe seit einiger Zeit Feigwarzen die ich mit Aldara behandel.Ich habe nun die 2 Packung beendet aber ganz weg sind sie noch nicht.Nun habe ich vor ein paar Tage einen roten Fleck entdeckt der leicht wund ist und juckt , besonders bei Berührung und ca 1cm gross ist. Und einen kleineren leicht verdickten nähe After.An diesen Stellen habe ich Aldara nicht aufgetragen dachte aber es hängt vielleicht damit zusammen und bin zum Arzt. Der sagte abwarten und Penatencreme rauftun. Ich fühle mich so unverstanden und allein gelassen zumal es nicht besser wird und gegen die Feigwarzen die mich sehr stören auch nichts unternommen wird. Nun habe ich auch ein HPV Virus der festgestellt wurde. Ich habe gelessen das es im Zusammenhang mit Vulvakrebs steht der auch mit Juckreiz und Flecken anfängt. Nun habe ich ziemlich Angst und ich hoffe Sie können mir helfen.Vielen Dank

Herr Dr. med. Bernd-Michael Grauel Antwort vom 03.05.2010 10:11 Uhr





Dr. med. Bernd-Michael Grauel
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Sehr geehrte Frau Kröger.

Feigwarzen werden fast immer durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht. Hierbei handelt es sich meistens um Niedrig-Risikotypen, die keine Krebserkrankung hervorrufen. Die Behandlung mit Aldara zielt auf eine Stärkung der Immunabwehr. Aldara provoziert eine lokal begrenzte Entzündung und regt die Produktion von Antikörpern an. Sollte keine Besserung zu erzielen sein, ist die chirurgische Entfernung der Warzen z. B. mit Laser angezeigt.

Bei juckenden und geröteten Flecken im Vulvabereich, die nicht abheilen, sollte auf jeden Fall eine intensive Untersuchung ggf. mit Entnahme einer feingeweblichen Probe erfolge. Hierdurch kann eine Krebserkrankung sicher ausgeschlossen werden. Diese Probeentnahme könnte auch bei der laserchirurgischen Entfernung der Kondylome entnommen werden.

Weitere Aussagen sind aber nur nach eingehender gynäkologischer Untersuchung möglich.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Bernd-Michael Grauel

 

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Krebserkrankungen – Neubildungen

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