Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Schilddrüsenerkrankungen
Beitrag: atonomatöses Adenom / Insulinresistenz
Autor Frage an den Experten
Frau unknown vom 30.12.2015 19:08 Uhr

Sehr geehrtes Expertenteam.

bei mir wurde eine knotige Veränderung der Schilddrüse, ein atonomatöses Adenom und eine Insulinresistenz diagnostiziert. Vor 20 Jahren hatte ich schon eine Schilddrüsen OP aufgrund kalter Knoten, die auf die Luftröhre drückten. Aktuell nehme ich L-Thyroxin 100.

Der Radiologe empfiehlt eine Radiojodtherapie.

Der Endokrinologe beobachten und Ernährungsumstellung.

Ein Arzt bei der Krankenkasse empfiehlt eine medikamentöse Therapie unter Einsatz von Medikamenten die die Jodaufnahme hemmen.

Der Hausarzt tendiert zur Empfehlung des Radiologen. Er halt die Insulinresistenz als Folge eines gestörten Stoffwechseo, da ich seiner Ansicht nach absolut kein  Kandidat für solch eine Erkrankung bin.

 

Meine Symptome / Beschwerden , 

wobei nicht klar ist ob hier nur die Schilddrüse Auslöser ist.

Extreme Gewichtszunahme  (5 kg in 2 Wochen bei normaler Nahrungsaufnahme )

Oft Durchfall, saures Aufstoßen, Völlegefühl (Magenspiegelung und Ultraschall unauffällig )

Antriebslosigkeit, depressiv, frieren

Konzentrationsprobleme, plötzliches Herzrasen, 

innere Unruhe im Wechsel mit starker Müdigkeit. 

Bei Gewichtszunahme das Gefühl von Schwerfälligkeit, schwereres atmen

Ab und an Globusgefühl, manchmal leichter Schmerz wie bei einer Entzündung, zieht manchmal leicht Richtung Ohr.

Haarausfall. 

 

Meine Fragen:

Welche Behandlung sollte ich in Erwägung ziehen? Heißt "knotige Veränderung " das sich hier noch kalte Knoten bilden können?  Wenn ja, ist da eine Radiojodtherapie nicht kontraproduktiv? Andererseits hatte ich bereits eine OP. Ich bin hier etwas ratlos wie ich mich entscheiden soll.

Danke im Voraus. 

Mit freundlichen Grüßen 

Herr Helge Jany Antwort vom 31.12.2015 16:31 Uhr

Sie haben recht, kalte Knoten kann man mit Radiojod nicht behandeln.

Sie sehen, wie komplex die Ansichten der ärztlichen Kollegen sind.

Ich würde dem Schilddrüsenspezialisten, dem Endokrinologen folgen.

Ich wünsche Ihnen gute Besserung

Dr. Jany

 

Frau unknown Antwort vom 31.12.2015 16:49 Uhr

Guten Abend Dr. Jany,

 

vielen Dank für die schnelle Antwort. 

Im Prinzip stimme ich ihnen zu. Es verunsichert mich nur, dass der Endokrinologe eine kurze "Bestandsaufnahme " gemacht und mich zum Radiologen überwiesen hat. Der Befund wurde mir per Post zugeschickt, weitere Gespräche oder Erklärungen bereits an der Anmeldung geblockt. Das sei nicht üblich. Der Hausarzt würde aufgrund der Empfehlungen dann letztlich entscheiden. 

 

Sie verstehen jetzt vielleicht meine Verunsicherung. 

 

Viele Grüße 

 

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Schilddrüsenerkrankungen

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