Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Umwelterkrankungen
Beitrag: Krank durch Umwelteinflüsse
Autor Frage an den Experten
Herr Tommy vom 31.08.2007 20:53 Uhr
Sehr geehrter Herr Dr. Gehring,

ich schreibe Ihnen diese mail weil ich Hoffnung habe das Sie mir helfen können. Ich habe schon einen wahren Ärzte- und Untersuchungsmarathon hinter mir und bis dato ist nichts rausgekommen.... ich schildere Ihnen hiermit mal meine Geschichte.


zu meiner Person:

männlich, 27 Jahre alt, Student, 179 cm Gross, 90 kg (eigentlich leidenschaftlicher Sportler, aber momentan aufgrund der probleme "sportunfähig")


Folgende Probleme plagen mich schon seit nunmehr 2 Jahren:

Ständige Mattheit und Antriebslosigkeit und oft tagsüber das Gefühl das die Augen irgendwie schwer sind, obwohl ich mich nicht wirklich müde fühle..... Des weiteren plagt mich seit 2 Jahren eine tägliche leichte Benommenheit die allerdings nicht ständig andauernd ist, sondern immer eher etappenweise kommt. Es ist so ein bisschen ein Gefühl neben sich zu stehen und seine Umwelt nicht 100 % wahrzunehmen. Schwierig zu beschreiben... vielleicht auch vergleichbar wie wenn man nen bier auf nüchternen magen trinkt. Manchmal ist es auch ein leichtes Schwindelgefühl. Mir ist aufgefallen das diese Benommenheit immer in Verbindung mit der Müdigkeit/Mattheit auftritt.

Weiter habe ich chronische Probleme mit meinen Nasen-Nebehöhlen. Diese sind oft - besonders morgens- verschleimt. Zwar nicht so das ich ein richtig dicken Schnupfen habe aber immer so das schleim dort festhängt.

So richtig dicker Erkältungsschnupfen ist es keiner, d.h. Luft bekomme ich eigentlich recht gut. Allerdings merke ich auch in regelmässigen Abständen das es schnell mal schlimmer wird und es sich dann anfühlt wie eine leichte Erkältung. Problem ist aber vielmehr der Schleim auf den oberen Atemwegen, dadurch habe ich auch des Öfteren Halsschmerzen, was aber meistens aber nur ganz leichte Beschwerden sind... kratziges Gefühl oder leichte Schluckbeschwerden oder ein vermehrtes Räuspern. Dicke Halsentzündung eher nicht! Eher als ob das was chronisches schlummert im Körper, das sich dann alle paar tage mal meldet, da es wirklich regelmässig ist. Oft alle 2-3 Tage. Dann fühle ich mich an solchen Tagen auch leicht grippig. Aber nie so krank das ich im bett bleiben müsste. ich merke aber das ich nicht 100%-tig fit bin. komisch ist, das es z.b. an manchen tagen sein kann das ich mich um 14 uhr schlecht fühle und um 18 uhr wieder gut. Ich war zwar schon immer etwas anfällig was Infekte im Bereich der oberen Atemwege angeht, aber so schlimm wie in den letzten 1-2 Jahre war es nie.



Folgendes wurde medizinisch alles schon gemacht.

- Schilddrüse untersucht (Ultraschall, so nen komisches Diagramm, und die ganzen T-Werte... alles soweit o.k)

- Blutbild. Hämoglobin am oberen Grenzwert (18), allerdings war das schon 2002 so hoch, vielleicht erblich.

- GPT leicht erhöht, wobei Gamma-GT und GOT beide Werte NICHT erhöht sind. Ultraschall der Leber war unaufällig. Warum GPT isoliert erhöht ist weiss mein Internist mittlerweile auch nicht.

- Zucker nüchtern immer ganz leicht unter der Norm! Sonstiges Blutbild unauffällig.

- IgG (wegen Allergie) bestimmt, war aber im Graubereich.

- Lunge geröntgt: Leicht verschleimt (Bronchitis) s.o. Die will auch nicht so ganz weg gehen... ab und zu rasselt es mal leicht beim atmen... aber keine schmerzen und keine luftbeschwerden.

- HIV Test negativ

- Allergietest: Allergisch gegen Hausstaub, Milben, Gräser, Tierhaare (wusste ich aber schon vorher), Mutter ist starke Allergikerin)

- Stuhluntersuchung unauffällig, was genau untersucht wurde weiss ich nicht. das hat der arzt nicht gesagt. vielleicht candia?!

- CT der Nasen- und Stirnhöhlen: Leichte chronische Entzündung diagnostiziert. HNO Arzt verschrieb mir daraufhin Rhinisan, was ich mal mehrere monate neben soll.

- Positiv auf Epstein-Barr (Kann sein das der schlummernde Virus sich immerwieder meldet und die Ursache für das schwache Immunsystem ist?)

- Negativ auf Borreliose

- Negativ auf Hep. A,B,C


Anfänglich dachte ich die Benommenheitsprobleme kommen von der HWS. Da ich da auch leichte Probleme im Jahr der HWS habe. . Habe vor 1 Jahr schon manuelle Therapie verschrieben bekommen, was auch anfänglich geholfen hat... aber ich habe momentan wieder krankgengym... und es folgt keine besserung...

Folgende Annahme das es NICHT an der HWS liegt:

Ich war über Ostern und Pfingsten jeweils 10 Tage bei meinen Eltern in Freiburg (ich studiere seit 3 Jahren in Köln). Da ging es mir anfänglich ähnlich wie hier in Köln, aber nach 2-3 Tagen ging es mir dann immer besser. Dachte erst, o.k. Urlaub und Entspannung wird der Grund sein. Aber dann kam mir der Gedanke das vielleicht etwas in unserer Wohnung in Köln sein könnte (Schimmelpilze oder andere Wohngifte). Also bin ich für 1 Woche zu einem Kollegen gezogen und habe in diesem Zeitraum die Wohnung nicht betreten. Mein Kollege wohnt 50 Kilometer von köln entfernt... Aber leider keine Besserung meiner Beschwerden. Jetzt war ich grad 7 Tage in der Türkei und es ging mir blendend die ganze zeit über. (Auf die Benommenheit und die Abgeschlagenheit bezogen). Die Benommenheitsgefühle und die chronische Müdigkeit/Mattheit wurden jeden Tag besser und weniger und ich fühlte mich seit langem mal wieder richtig Gesund. Das Gefühl richtig gesund zu sein, kenne ich sonst seit fast 2 Jahren nicht mehr.

So nun meine Fragen/Vermutungen:

1. Gibt es sowas wie eine Klimaunverträglichkeit? kann es sein in Freiburg geht es mir gut in Köln geht es mir schlecht? Freiburg hat zwar generell ein besseres Klima, aber kann der Körper so stark darauf reagieren Können durch das verschieden Klima solche Beschwerden wie ich Sie schilder aufreten?

Komisch ist nur, das ich schon 2,5 Jahre in Köln bin und anfänglich zumindest die Probleme mit der Benommenheit nicht hatte... Leicht infektanfällig hatte ich eigentlich schon immer.

Kann der nicht zu erklärende leicht erhöhte GPT mit einer Belastung der Leber durch Umweltgifte zusammenhängen?

Also ich bin fast sicher das es das Klima/Abgase/Umweltbelastung in Köln ist die mir so zusetzen. Als ich aufgrund von Klausuren mal 10 Tage fast komplett daheim war und nicht draussen ging es mir auch besser, als wenn ich jeden Tag vom Haus zur Uni, zur Arbeit, joggen etc. gehe.



2. Können meine Probleme durch Allergien ausgelöst werden?

Ich habe mit allergien eigentlich immer NUR Neurodermitis und Heuschnupfen, verquollene Augen etc. verbunden. Jetzt habe ich gelesen, das Allergien alles mögliche auslösen können.

Kann die Benommenheit und die Infektanfälligkeit auch in Verbindung miteinander stehen? weil die leber nicht richtig entgiftet überlastest das ganze "System"? Von meinem Hausarzt höre ich nur essen sie gesünder, machen Sie sport und viel frische luft. das mache ich alles schon längst. aber es bringt einfach nichts. Ich habe früher leider aufgrund der Nasennebenhöhlenentzündungen oft Antibiotika nehmen müssen. Kann das meiner Darmflora so geschädigt haben, das mein Immunsystem kaputt ist? (man liest ja immer 80% des Immunsystems befindet sich im Darm)

Wie kann ich vorgehen? was ist zu tun? bisher konnte mir kein arzt helfen. das erste Jahr als ich nach köln gekommen bin, hatte ich diese probleme nicht, dann fing es auf einmal an. Sollte ich einen Facharzt für Umweltmedizin aufsuchen? Eine Leberreinigung vornehmen? Entgiften?


Die Probleme belasten mich stark und schränken wirkliche die Lebensqualität ein... Besonders die tägliche Benommenheit und die Schlappheit! Ich weiss einfach nicht mehr wer mir noch helfen könnte, und vor allem WIE ich einen wirklich guten Arzt finde.

Ich hoffe Sie können mir irgendwie behilflich sein. Ich könnte mir vorstellen, das wenn ich meinen Hausarzt mit meinen Problemen weiter "nerve", er mich zum psychologen schickt. Aber ich bin mir felsenfest sicher, das ich mir das alles nicht einbilde, sondern das es tatsache ist, das es mir in köln erheblich schlechter geht als in freiburg oder anderswo.

Vielen Dank für Ihre Hilfe

Mit hoffnungsvollen und freundlichen Grüßen

T. H.
Herr Dr. med. Werner G. Gehring Antwort vom 31.08.2007 21:21 Uhr
Lieber Herr Hönig, ich werden mir Morgen Nachmittag Zeit nehmen und Ihre Fragen beantworten.
Ich wünsche Ihnen ein schönen Freitag Abend.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Werner G. Gehring
Herr Dr. med. Werner G. Gehring Antwort vom 01.09.2007 16:24 Uhr

Lieber Herr Tommy H., Ihre Symptomatik ist sehr umfangreich, ich werde deshalb nachfolgend zu allem meine Gedanken äußern - eine Ferndiagnose - was auch unseriös wäre - darf ich nicht stellen.

Hier nun jeweils hinter Ihren Ausführungen meine Kommentare:

Ständige Mattheit und Antriebslosigkeit und oft tagsüber das Gefühl das die Augen irgendwie schwer sind, obwohl ich mich nicht wirklich müde fühle..... Des weiteren plagt mich seit 2 Jahren eine tägliche leichte Benommenheit die allerdings nicht ständig andauernd ist, sondern immer eher etappenweise kommt. Es ist so ein bisschen ein Gefühl neben sich zu stehen und seine Umwelt nicht 100 % wahrzunehmen. Schwierig zu beschreiben... vielleicht auch vergleichbar wie wenn man nen bier auf nüchternen magen trinkt. Manchmal ist es auch ein leichtes Schwindelgefühl. Mir ist aufgefallen das diese Benommenheit immer in Verbindung mit der Müdigkeit/Mattheit auftritt.

Das kann viele Gründe haben und bedarf der Umweltdiagnostik und der Allergie-Testung - siehe dazu

Multiple Chemical Sensitivity (MCS) http://www.gesundheits-lexikon.com/Umweltmedizin-Krankheiten-Klimawandel-globale-Erwaermung/Multiple-Chemical-Sensitivity-MCS-/

Chronisches Müdigkeitssyndrom - Chronic Fatigue Syndrome (CFS) http://www.gesundheits-lexikon.com/Umweltmedizin-Krankheiten-Klimawandel-globale-Erwaermung/Chronisches-Muedigkeitssyndrom/

Elektromagnetische Sensibilität - http://www.gesundheits-lexikon.com/Umweltmedizin-Krankheiten-Klimawandel-globale-Erwaermung/Elektromagnetische-Sensibilitaet/

Allergieberatung http://www.gesundheits-lexikon.com/Allergien-Pseudoallergien-Lebensmittel-unvertraeglichkeiten/Allergieberatung/

Weiter habe ich chronische Probleme mit meinen Nasen-Nebehöhlen. Diese sind oft - besonders morgens- verschleimt. Zwar nicht so das ich ein richtig dicken Schnupfen habe aber immer so das schleim dort festhängt.

Sinusitis (Nebenhöhleninfektion)  http://www.gesundheits-lexikon.com/Hals-Nase-Nebenhoehlen/Nasennebenhoehlen-entzuendung-Sinusitis/ 

siehe auch Risikofaktoren einer Sinusitis http://www.gesundheits-lexikon.com/Hals-Nase-Nebenhoehlen/Nasennebenhoehlen-entzuendung-Sinusitis/Risikofaktoren.html

So richtig dicker Erkältungsschnupfen ist es keiner, d.h. Luft bekomme ich eigentlich recht gut. Allerdings merke ich auch in regelmässigen Abständen das es schnell mal schlimmer wird und es sich dann anfühlt wie eine leichte Erkältung. Problem ist aber vielmehr der Schleim auf den oberen Atemwegen, dadurch habe ich auch des Öfteren Halsschmerzen, was aber meistens aber nur ganz leichte Beschwerden sind... kratziges Gefühl oder leichte Schluckbeschwerden oder ein vermehrtes Räuspern. Dicke Halsentzündung eher nicht! Eher als ob das was chronisches schlummert im Körper, das sich dann alle paar tage mal meldet, da es wirklich regelmässig ist. Oft alle 2-3 Tage. Dann fühle ich mich an solchen Tagen auch leicht grippig. Aber nie so krank das ich im bett bleiben müsste. ich merke aber das ich nicht 100%-tig fit bin. komisch ist, das es z.b. an manchen tagen sein kann das ich mich um 14 uhr schlecht fühle und um 18 uhr wieder gut. Ich war zwar schon immer etwas anfällig was Infekte im Bereich der oberen Atemwege angeht, aber so schlimm wie in den letzten 1-2 Jahre war es nie.

Folgendes wurde medizinisch alles schon gemacht.

- Schilddrüse untersucht (Ultraschall, so nen komisches Diagramm, und die ganzen T-Werte... alles soweit o.k)

- Blutbild. Hämoglobin am oberen Grenzwert (18), allerdings war das schon 2002 so hoch, vielleicht erblich.

- GPT leicht erhöht, wobei Gamma-GT und GOT beide Werte NICHT erhöht sind. Ultraschall der Leber war unaufällig. Warum GPT isoliert erhöht ist weiss mein Internist mittlerweile auch nicht.

- Zucker nüchtern immer ganz leicht unter der Norm! Sonstiges Blutbild unauffällig.

- IgG (wegen Allergie) bestimmt, war aber im Graubereich.

- Lunge geröntgt: Leicht verschleimt (Bronchitis) s.o. Die will auch nicht so ganz weg gehen... ab und zu rasselt es mal leicht beim atmen... aber keine schmerzen und keine luftbeschwerden.

- HIV Test negativ

- Allergietest: Allergisch gegen Hausstaub, Milben, Gräser, Tierhaare (wusste ich aber schon vorher), Mutter ist starke Allergikerin)

- Stuhluntersuchung unauffällig, was genau untersucht wurde weiss ich nicht. das hat der arzt nicht gesagt. vielleicht candia?!

- CT der Nasen- und Stirnhöhlen: Leichte chronische Entzündung diagnostiziert. HNO Arzt verschrieb mir daraufhin Rhinisan, was ich mal mehrere monate neben soll.

- Positiv auf Epstein-Barr (Kann sein das der schlummernde Virus sich immerwieder meldet und die Ursache für das schwache Immunsystem ist?)

- Negativ auf Borreliose

- Negativ auf Hep. A,B,C


Anfänglich dachte ich die Benommenheitsprobleme kommen von der HWS. Da ich da auch leichte Probleme im Jahr der HWS habe. . Habe vor 1 Jahr schon manuelle Therapie verschrieben bekommen, was auch anfänglich geholfen hat... aber ich habe momentan wieder krankgengym... und es folgt keine besserung...

Folgende Annahme das es NICHT an der HWS liegt:

Ich war über Ostern und Pfingsten jeweils 10 Tage bei meinen Eltern in Freiburg (ich studiere seit 3 Jahren in Köln). Da ging es mir anfänglich ähnlich wie hier in Köln, aber nach 2-3 Tagen ging es mir dann immer besser. Dachte erst, o.k. Urlaub und Entspannung wird der Grund sein. Aber dann kam mir der Gedanke das vielleicht etwas in unserer Wohnung in Köln sein könnte (Schimmelpilze oder andere Wohngifte). Also bin ich für 1 Woche zu einem Kollegen gezogen und habe in diesem Zeitraum die Wohnung nicht betreten. Mein Kollege wohnt 50 Kilometer von köln entfernt... Aber leider keine Besserung meiner Beschwerden. Jetzt war ich grad 7 Tage in der Türkei und es ging mir blendend die ganze zeit über. (Auf die Benommenheit und die Abgeschlagenheit bezogen). Die Benommenheitsgefühle und die chronische Müdigkeit/Mattheit wurden jeden Tag besser und weniger und ich fühlte mich seit langem mal wieder richtig Gesund. Das Gefühl richtig gesund zu sein, kenne ich sonst seit fast 2 Jahren nicht mehr.

So nun meine Fragen/Vermutungen:

1. Gibt es sowas wie eine Klimaunverträglichkeit? kann es sein in Freiburg geht es mir gut in Köln geht es mir schlecht? Freiburg hat zwar generell ein besseres Klima, aber kann der Körper so stark darauf reagieren Können durch das verschieden Klima solche Beschwerden wie ich Sie schilder aufreten?

Ja - siehe dazu http://www.gesundheits-lexikon.com/Umweltmedizin-Krankheiten-Klimawandel-globale-Erwaermung/Umweltfaktoren/Klima.html 

http://www.gesundheits-lexikon.com/Umweltmedizin-Krankheiten-Klimawandel-globale-Erwaermung/Umweltfaktoren/Luft.html


Komisch ist nur, das ich schon 2,5 Jahre in Köln bin und anfänglich zumindest die Probleme mit der Benommenheit nicht hatte... Leicht infektanfällig hatte ich eigentlich schon immer.

Kann der nicht zu erklärende leicht erhöhte GPT mit einer Belastung der Leber durch Umweltgifte zusammenhängen?

Möglich - bedarf aber weiterer Diagnostik

Also ich bin fast sicher das es das Klima/Abgase/Umweltbelastung in Köln ist die mir so zusetzen. Als ich aufgrund von Klausuren mal 10 Tage fast komplett daheim war und nicht draussen ging es mir auch besser, als wenn ich jeden Tag vom Haus zur Uni, zur Arbeit, joggen etc. gehe.


2. Können meine Probleme durch Allergien ausgelöst werden? Möglich - bedarf aber weiterer Diagnositk

Ich habe mit allergien eigentlich immer NUR Neurodermitis und Heuschnupfen, verquollene Augen etc. verbunden. Jetzt habe ich gelesen, das Allergien alles mögliche auslösen können.

Kann die Benommenheit und die Infektanfälligkeit auch in Verbindung miteinander stehen? weil die leber nicht richtig entgiftet überlastest das ganze "System"? Von meinem Hausarzt höre ich nur essen sie gesünder, machen Sie sport und viel frische luft. das mache ich alles schon längst. aber es bringt einfach nichts. Ich habe früher leider aufgrund der Nasennebenhöhlenentzündungen oft Antibiotika nehmen müssen. Kann das meiner Darmflora so geschädigt haben, das mein Immunsystem kaputt ist? (man liest ja immer 80% des Immunsystems befindet sich im Darm)

Denkbar - siehe dazu http://www.gesundheits-lexikon.com/Allergien-Pseudoallergien-Lebensmittel-unvertraeglichkeiten/Mikrobiologische-Therapie-Symbioselenkung/

Wie kann ich vorgehen? was ist zu tun? bisher konnte mir kein arzt helfen. das erste Jahr als ich nach köln gekommen bin, hatte ich diese probleme nicht, dann fing es auf einmal an. Sollte ich einen Facharzt für Umweltmedizin aufsuchen? Eine Leberreinigung vornehmen? Entgiften?

Ja - sollten Sie in Erwägung ziehen

Die Probleme belasten mich stark und schränken wirkliche die Lebensqualität ein... Besonders die tägliche Benommenheit und die Schlappheit! Ich weiss einfach nicht mehr wer mir noch helfen könnte, und vor allem WIE ich einen wirklich guten Arzt finde.

Ich hoffe Sie können mir irgendwie behilflich sein. Ich könnte mir vorstellen, das wenn ich meinen Hausarzt mit meinen Problemen weiter "nerve", er mich zum Psychologen schickt. Aber ich bin mir felsenfest sicher, das ich mir das alles nicht einbilde, sondern das es tatsache ist, das es mir in Köln erheblich schlechter geht als in freiburg oder anderswo.

Leider kann ich Ihnen nur diese Hinweise und Ratschläge geben - Ferndiagnosen dürfen mit Recht nicht gestellt werden! - hoffe aber, Ihnen ein wenig geholfen zu haben.

Mit herzlichen Grüßen

Dr. med. Werner G. Gehring

Herr Tommy Antwort vom 01.09.2007 17:39 Uhr

so scheint es - hier muss als erstes ein HNO-Arzt der Allergologe ist befasst werden - siehe auch http://www3.eusana.de/eusana-forum/forum.asp?forenhauptdatenID=17 - anschließend möglicherweise zudem ein Umweltmediziner.

Alle Gute - Ihr Dr. Werner G. Gehring

Herr Dr. med. Werner G. Gehring Antwort vom 01.10.2007 19:55 Uhr
Lieber Herr Tommy, ein Nachtrag: lassen Sie wegen der erhöhten GPT einen Test auf Hepatitis B und C durchführen. Nur maximal jeder vierte mit Hepatitis B oder C Infizierte weiß von seiner Infektion!

Berichten Sie mir bitte mal was der Test bei Ihnen ergeben hat.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Werner G. Gehring
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Umwelterkrankungen

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