Forenthema: | Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten |
Forentitel: | Frauengesundheit (Frauenmedizin) |
Beitrag: | Hormonersatztherapie |
Autor | Frage an den Experten | |
Frau chrissi122 | vom 24.10.2017 14:13 Uhr | |
Guten Tag, ich bin 58 Jahre alt und nehme seit Jan. 2016 Femoston 1/5 als Hormonersatztherapie. Mein Gewicht ist 72 kg. Seit ca 4 Wochen bemerke ich leichten schmierigen braunen Ausfluss, der aber nicht in der Hose zu sehen ist, nur im Tampon. Dieses hatte och schon einmal im Juli und nochmals im August. Danach hatte ich 6 Wochen nichts. Meine Ärztin hat mich per Ultraschall untersucht und auch abgetastet, aber nix gefuden. Sie sprach von einer Ausschabung, was ich aber nicht möchte. Was genau kann das sein? Über Ihren Rat würde ich mich sehr freuen. |
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Herr Dr. med. Werner G. Gehring | Antwort vom 24.10.2017 16:52 Uhr | |
Brauner Ausfluss ist keine Frage der Menge; selbstverständlich kann es auch eine hormonelle Ursache haben.
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Frau chrissi122 | Antwort vom 24.10.2017 16:56 Uhr | |
Alle Untersuchungen bei mir waren in Ordnung, Ultraschall, Krebsabstrich und Abtasten. Könnte es denn eine Nebenwirkung der Femoston 1/5 sein? Da steht als sehr häufige Nebnwirkung "Schmierblutung? Wie kann man feststellen, dass es hormonell bedingt ist? ? Ist es ratsam die HET mal zu unterbrechen?
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Herr Dr. med. Werner G. Gehring | Antwort vom 24.10.2017 17:04 Uhr | |
Abtasten, Ultraschall und Krebsabstrich bieten Ihnen eine ausreichende Sicherheit in Bezug auf einen möglichen Gebärmutterschleimhautkrebs. |
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Herr Dr. med. Werner G. Gehring | Antwort vom 24.10.2017 16:35 Uhr | |
Sehr geehrte Frau, auch ich empfehle Ihnen sicherheitshalber eine Abrasio (Ausschabung), |
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Frau chrissi122 | Antwort vom 24.10.2017 16:46 Uhr | |
Die möchte ich aber nicht. Muss es immer gleich eine Ausschabung sein. Es ist wirklich nur minimal, also nichts in der Unterhose oder so. Mein Hausarzt hat mir dringend davon abgeraten. Kann es nicht auch hormonell bedingt sein. Ich habe zur Zeit viel psychischen Stress.
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Herr Dr. med. Tomás Bühler | Antwort vom 26.10.2017 22:49 Uhr | |
Hallo Frau Chrissi122, Habe Ihre Anfrage und die Kommentare von Herrn Dr. med. Werner Gehring hier im Forum gelesen. Danke für ihre Anfrage! Sie nehmen als Hormonersatztherapie das Präparat Femoston 1/5mg zur Behandlung von Wechseljahresstörungen. Dieses ist eine sehr sinnvolle und ausgewogene Hormontherapie für die entsprechende ärztliche Indikation. Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass in diesem Forum auch ich Ihnen keine andere Empfehlung als Herr Dr. Gehring geben kann, wenn es um größtmögliche Sicherheit in punkto Gesundheit gehen soll, die Ihnen sicherlich selber auch am Herzen liegt, so nehme ich wenigstens an. Die Verantwortung für Ihr Wohlergehen haben Sie selber in der Hand und Sie bestimmen, was mit Ihnen geschehen soll oder was auch nicht. Wir können Ihnen über dieses Medium und in Unkenntnis der genauen Untersuchungsdetails, keine fundierte Handlungsempfehlung abgeben, anders als Ihre Frauenärztin. Dafür werden Sie sicherlich auch Verständnnis haben. Zumeist wird eine Schmierblutung wohl die Ursache in hormonellen Störungen haben, und Stressmomente können sicherlich auch eine auslösende Wirkung haben. Dieses Alles ist jedoch hypothetisch und muss nicht unbedingt der Wirklichkeit entsprechen. In seltenen Fällen kann eine Schmierblutung nämlich auch ein Anzeichen einer unguten Schleimhautwucherung darstellen, die nicht unbedingt im Frühstadium durch Ultraschall oder per Zellabstrich-, und noch weniger durch den Tastbefund detektiert werden kann. Es spricht für die Sorgaflt Ihrer Frauenärztin, dass sie zu Ihrer gesundheitlichen Sicherheit nichts übersehen will. Ich wüßte nicht, ob Ihr Hausarzt für Sie die Verantwortung übernehmen möchte, dass die Entstehung einer unguten Scheimhautwucherung durch Unterlassung der nach den frauenärztlichen Richtlinien Ihnen empfohlene Massnahme nicht frühzeitig genug durchgeführt wird. Wie heißt es so schön: "Hinterher sind Alle schlauer". Nur: den Schaden an Ihrer Gesundheit tragen letztendlich Sie alleine. Das möchte ich Ihnen zu bedenken geben. Ich wünsche Ihnen eine gute Entscheidung, möglichst im Einklang mit Ihrer Frauenärztin! |
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