Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Krebserkrankungen – Neubildungen
Beitrag: Nachsorgeuntersuchung Schilddrüse
Autor Frage an den Experten
Frau Renate37 vom 22.07.2014 10:20 Uhr

Bei mir wurde vor 4 Jahren zwecks bösartigen Knoten die Schilddrüse entfernt. Bei der darauffolgenden Radiojodtherapie wurden Metastasen entdeckt und behandelt. Seitdem wurde von meiner Hausärztin nur noch ca. alle 6 MonateBlutuntersuchungen zwecks der Tabletteneinstellung gemacht.

Meine Frage nun: ist dies ausreichend oder gehört zur Nachsorgeuntersuchung nicht noch mehr?

Herr Dr. med. Bernd-Michael Grauel Antwort vom 25.07.2014 09:53 Uhr
Grundlage der Untersuchung nach Behandlung einer bösartigen Schilddrüsenerkrankung sind das Erforschen von Beschwerden sowie eine körperliche Untersuchung. Anschließend sollte eine Ultraschalluntersuchung der Halsregion erfolgen. Bei der Blutuntersuchung wird u. a. das Thyreoglobulin (TG) bestimmt. Bei Verdacht auf Rückfall der Tumorerkrankung sind ergänzende Verfahren, wie Computertomographie oder Kernspintomographie ggf. PET-CT erforderlich. Ein wichtiger Punkt ist auch die Kontrolle der korrekten Dosierung des Schilddrüsenhormons und einiger weiterer Blutwerte. Im Hinblick auf das individuelle Rückfallrisiko (ist dem Arzt bekannt) kann eine Ganzkörperszintigraphie sowie ggf. alle zwei Jahre das Thorax-Röntgen notwendig sein. 



Dr. med. Bernd-Michael Grauel
Frauenarzt
Gynäkologische Onkologie

Hospitalstr. 2
D - 99706 Sonderhausen
Telefon 49 3632 671103
Telefax 49 3632 671018
e-Mail info@frauenarzt-weimar.de
Homepage

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im DocMedicus Gesundheitsportal unter
Krebserkrankungen – Neubildungen

Experten aller Facharztrichtungen beantworten Ihnen kostenfrei und auf Wunsch auch anonym Ihre persönlichen Fragen.

Beachten Sie bitte, dass der Expertenrat nicht den Arztbesuch ersetzt. Gehen Sie in akuten Krankheitsfällen bitte immer sofort zu Ihrem Arzt.


Die Experten, die Sie ehrenamtlich beraten, sind Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Gesellschaft für Nährstoffmedizin und Prävention (DGNP) e. V.

Sie setzen in ihrer Arztpraxis das DocMedicus Arzt- und Patienteninformationssystem ein.