Forenthema: Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten
Forentitel: Nieren-, Harnblasen- und Harnwegserkrankungen
Beitrag: Harnstauungsniere
Autor Frage an den Experten
Frau friedchen101 vom 09.02.2013 16:33 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

bei meiner Mutter (73) ist eine Harnstauungsniere (HSTN II rechts) im Rahmen einer Krebs-Nachsorgeuntersuchung (Ultraschall-Untersuchung) festgestellt worden. Vor einem guten halben Jahr hatte sie eine sehr umfangreiche Bauch-OP wegen Eierstockkrebs, eine Chemotherapie folgte.

Ihr wurde jetzt empfohlen, eine Nierenszintigrafie durchführen zu lassen und sich mit diesen Ergebnissen beim Urologen vorzustellen. Da meine Mutter sehr schlechte Venen hat und Schmerzen beim längeren Liegen/Sitzen, hat sie natürlich Angst vor dieser Untersuchung. Ist diese Untersuchung als allererste Untersuchung bei einer Harnstauungsniere angezeigt? Was ist mit anderen Untersuchungen, wie CT, MRT, Blasenspiegelung etc.? Mit welchen Untersuchungen sollte in der Regel begonnen werden und welche sind zwingend notwendig und warum?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen,

friedchen101

 

 

Herr Dr. med. Reinhold M. Schaefer Antwort vom 10.02.2013 15:46 Uhr

Die Nierensequenzszintigraphie ist die einzige Methode, um eine exakte Auskunft über die Nierenfunktion zu bekommen. Ihre Mutter sollte diese - wenig belastende - Untersuchung machen lassen, um eine Einschätzung über die Leistung der gestauten Niere zu bekommen. Davon wird es abhängig sein, wie man Ihre Mutter weiter behandelt und ob man über handeln muss.

CT und MRT helfen da nicht weiter und sind wesentlich belastender (CT mit Rö-Strahlen, NMR mit der langen Untersuchungsdauer in der "kantternden " Röhre.



Dr. med. Reinhold M. Schaefer
Urologe • Vitalarzt AVG


Theaterplatz 18
D - 53177 Bonn-Bad Godesberg
Telefon 49 228 957370
Telefax 49 228 9573730
e-Mail RMSchaefer@telemed.de
Homepage

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im DocMedicus Gesundheitsportal unter
Nieren-, Harnblasen- und Harnwegserkrankungen

Experten aller Facharztrichtungen beantworten Ihnen kostenfrei und auf Wunsch auch anonym Ihre persönlichen Fragen.

Beachten Sie bitte, dass der Expertenrat nicht den Arztbesuch ersetzt. Gehen Sie in akuten Krankheitsfällen bitte immer sofort zu Ihrem Arzt.


Die Experten, die Sie ehrenamtlich beraten, sind Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Gesellschaft für Nährstoffmedizin und Prävention (DGNP) e. V.

Sie setzen in ihrer Arztpraxis das DocMedicus Arzt- und Patienteninformationssystem ein.