Forenthema: | Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten |
Forentitel: | Kinderwunsch |
Beitrag: | Diagnose Eileiterverschluss |
Autor | Frage an den Experten | |
Frau BuffyCHEN | vom 18.05.2012 13:54 Uhr | |
Hallo,
ich bin 36 Jahre, habe bereits zwei Kinder (9 u.6 Jahre). Seit 1,5 Jahren besteht wieder Kinderwunsch, selber Partner. Ich habe keine Regelbeschwerden und auch in der Vergangenheit keine Entzündungen bewußt mitbekommen. Nach der BS im April bekam ich die Diagnose Eileiterverschluss, es käme nur IVF in Frage. Ich bin jedoch von der Diagnose nich ganz überzeugt und hätte gerne, bevor man eine IVF startet eine zweite Meinung. Hier ein Auszug des OP-Berichtes: Bericht: Übliche Vorbereitung und Desinfektion. Einmalkatheter. Abdecken und Einlegen von einem Portioadapter. Suprasymphysäre Stichincision und Eingehen mit der Veressnadel und Insufflation von 2,6 l CO2-Gas bis zu einem intraabdominalen Enddruck von 12 mmHg. Einführen des 10er Trokars. Anschluss der Kamera. Keine Verletzungen zu sehen. Nach Kopftieflagerung und Abschieben des Darmes stellt sich folgender Situs dar: Ober- und Mittelbauch unauffällig. Status nach Appendektomie. Uterus normalgroß. Im Douglas etwas freie Flüssigkeit. Ovarien sind bds. unauffällig. Die Tuben sind zart und frei beweglich. Hier sieht man vereinzelte, sehr kleine Bläschen. Verdacht auf Endosalpingiose. Chromopertubation. Kein Austritt von Blaulösung bds. Fotodokumentation. Entfernen der Instrument und Ablassen des Pneumoperitoneums. Hautnähte. Umlagerung der Patientin. Anhaken der Portio
mit zwei Kugelzangen. Dilatation bis Hegar 7 und Eingehen mit dem Hysteroskop.
Das Cavum entfaltet sich gut. Ostien sind bds. unauffällig. Bei der Dilatation
zeigt sich ein unauffälliger Cervikalkanal. Meine Fragen: 1. Ist Endosalpingiose gleichzusetzten mit Endometriose? Können die Bläschen außen am Eileiter den Eileiter verschließen? 2. Da anhand des Berichtes alles andere unauffällig ist, kann es bei der Blauprobe zu einer Verkrampfung der Eileiter gekommen sein, deshalb Diagnose Verschluss? 3. Welche Untersuchung kann ich noch machen lassen zur Abklärung der Eileiterdurchgängigkeit? Sabine |
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Herr Dr. med. Tomás Bühler | Antwort vom 23.05.2012 23:27 Uhr | |
Sehr geehrte Frau BuffyCHEN, danke für Ihre Anfrage an unser Expertenteam! Danke auch für die Überlassung des Wortlautes des Op.-Berichtes.
Bevor nun eine IVF veranlaßt wird, wäre eine früher oft geübte röntgenologische Hysterosalpingographie (HSG) zu erwägen. Hierbei wird unter röntgenologischer Durchleuchtung ein Kontrastmittel (ähnlich wie bei der BS-Blauprobe) durch die Gebärmutterhöhle in und durch die Eileiter gespült und damit die Durchgängigkeit überprüft. Hierbei könnte vorab ein krampflösendes Arzneimittel gegeben werden, um hiermit den bei der Blauprobe vermuteten entstandenen Krampf der Eileiter von vorherein versuchen zu vermeiden. Die HSG wird heute nicht mehr so oft durchgeführt, da sie außer der Prüfung der Eileiter auf Durchgängigkeit keine weiteren Befunde, die die Fertilität beeinträchtigen können, im Vergleich zur BS aufdecken kann. In Ihrem Fall wäre eine HSG aber durchaus als Zweitprobe meines Erachtens sinnvoll. Mit freundlichen Grüßen, Ihr
Dr. med. Tomás Bühler
Stuttgarter Str. 32 |
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Herr Dr. med. Tomás Bühler | Antwort vom 23.05.2012 23:32 Uhr | |
Sehr geehrte Frau BuffyCHEN, danke für Ihre Anfrage an unser Expertenteam! Danke auch für die Überlassung des Wortlautes des Op.-Berichtes.
Bevor nun eine IVF veranlaßt wird, wäre eine früher oft geübte röntgenologische Hysterosalpingographie (HSG) zu erwägen. Hierbei wird unter röntgenologischer Durchleuchtung ein Kontrastmittel (ähnlich wie bei der BS-Blauprobe) durch die Gebärmutterhöhle in und durch die Eileiter gespült und damit die Durchgängigkeit überprüft. Hierbei könnte vorab ein krampflösendes Arzneimittel gegeben werden, um hiermit den bei der Blauprobe vermuteten entstandenen Krampf der Eileiter von vorherein versuchen zu vermeiden. Die HSG wird heute nicht mehr so oft durchgeführt, da sie außer der Prüfung der Eilieter auf Durchgängigkeit keine weiteren Befunde, die die Fertilität beeinträchtigen können, im Vergleich zur BS aufdecken kann. In Ihrem Fall wäre eine HSG aber durchaus als Zweitprobe meines Erachtens sinnvoll. Mit freundlichen Grüßen, Ihr
Dr. med. Tomás Bühler
Dr. med. Tomás Bühler Frauenarzt Stuttgarter Str. 32 D - 71638 Ludwigsburg Telefon 49 7141 901997 Telefax 49 7141 929795 e-Mail drtbuehler@t-online.de Homepage |
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