Forenthema: | Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten |
Forentitel: | Vitalstoffe (Vitamine, Mineralstoffe etc.) in Prävention und Therapie |
Beitrag: | Vitamin-D Mangel? |
Autor | Frage an den Experten | |
Herr Axel D | vom 18.09.2017 12:20 Uhr | |
Sehr geehrte Damen und Herren, |
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Frau Dipl. oec. troph. Heike Herzog | Antwort vom 25.09.2017 09:33 Uhr | |
Sehr geehrter Herr Dase,
Vitamin D ist eines der wenigen Vitamine, die der Körper selbst synthetisieren kann. Die dazu benötigt Sonnenstrahlung (UV-Strahlung) wandelt in der Haut 7-Dehydrochelsterol zu Cholecalciferol um.
Aus diesem Grund ist der Vitamin D Spiegel jahreszeitlichen Schwankungen ausgesetzt. Im Sommer sind die Vitamin D-Werte deutlich höher als im Winter/Frühjahr.
Vitamin D ist nur in wenigen Lebensmitteln in nennenswerten Mengen enthalten. Eine gute Übersicht zu Vitamin D-haltigen Lebensmitteln finden Sie hier.
Es gibt unterschiedliche Werte jedoch geht man davon aus, dass 60-70 % der deutschen Bevölkerung im Winter und circa 40 % der Bevölkerung im Sommer mit Vitamin D unterversorgt sind.
Sie können sich an folgenden 25-Hydroxy Vitamin D-Konzentrationen im Blut orientieren:
Vitamin D-Mangel: < 30nmol/l Vitamin D-Unterversorgung: 30-50 nmol/L Ausreichende Vitamin D-Versorgung: ≥ 50 nmol/L
Entsprechend haben Sie eine Vitamin D-Unterversorgung insbesondere im Hinblick auf die Jahreszeit.
Der 1,25 Dihydroxy(OH)-Vitamin D-Wert liegt im Normbereich (16-70 ng/l) ist jedoch für die Beurteilung der Vitamin D-Versorgung unerheblich.
1,25 Dihydroxy-Vitamin D ist die aktive Form im Organismus und wird je nach Bedarf und Nierenfunktion hergestellt. Aufgrund der sehr kurzen Lebensdauer von 1,25(OH) Vitamin D ist dies keine relevante Zielgröße für den Versorgungsstatus.
Ich empfehle Ihnen in den Herbst- und Wintermonaten bis März täglich Vitamin D-Supplemente (10-20 µg/ 400-800 Internationale Einheiten pro Tag) einzunehmen.
Herzliche Grüße und alles Gute |
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