Forenthema: | Gesundheitsvorsorge – Prävention – Krankheiten |
Forentitel: | Untergewicht – Malnutrition – Mangelernährung |
Beitrag: | Untergewicht und gesund |
Autor | Frage an den Experten | ||||||||||||||
N.N. | vom 10.09.2007 16:43 Uhr | ||||||||||||||
Liebe Experten, ich bin 66 Jahre alt und wie meine Ärzte sagen - ich bin gesund - aber mein BMI ist 19 und wie ich gelesen habe, sollte dieser in meinm Alter mindestens 24 betragen!
Was nun - ich esse genug - drei Mahlzeiten - manchmal auch schon eine Zwischenmahlzeit. Was kann ich tun? Dankeschön für Ihren Rat. |
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Herr Dr. med. Frank Hertrich | Antwort vom 10.09.2007 17:34 Uhr | ||||||||||||||
Hallo, Sie sind mit einem BMI von 19 sehr schlank und an der Grenze zum Untergewicht. Sie müssen nicht auf einen BMI von 24 hinarbeiten, wenn Sie ansonsten gesund sind. Wichtig wäre eben eine vollwertige Kost, reich an wertvollen Inhaltsstoffen und optimal zusammengesetzt. Hier könnten Sie sich von Ihrem EUSANA-Gesuindheitsberater (www.eusana.de) - oder einem anderen Ernährungsberater ( im Internet www.bdem.de) - eine Analyse der Körperzusammensetzung ( BIA-Methode ) und einen Plan für die optimierte Nährstoffzufuhr erstellen lassen. Aber nochmals: ein BMI von 19 ist nicht gleichzusetzen mit "schlecht", "krank" oder "behandlungsbedürftig". FHertrich
Dr. med. Frank Frieder Hertrich
Am Bahnhof 6 |
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N.N. | Antwort vom 10.09.2007 17:47 Uhr | ||||||||||||||
Sehr geehrter Herr Dr. Hertrich, ich darf mich bzgl meiner Aussagen zum BMI 24 und des Alter größer als 65 auf folgenden Literatur berufen.
Wie bewerten Sie diese Literatur? Macht auf mich einen sehr seriösen Eindruck. Altersabhängige Definition eines wünschenswerten BMI nach dem National Research Council (USA) [1]
Besonders gefährdet für
kardiovaskuläre Erkrankungen sind Dünne mit viel Bauchfett.
Mit herzlichen Grüßen Rosita A |
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Herr Dr. med. Frank Hertrich | Antwort vom 10.09.2007 21:46 Uhr | ||||||||||||||
Hallo! Der "wünschenswerte" BMI in der zitierten Publikation entspricht den Daten großer Lebensversicherungsgesellschaften, die das Mortalitätsrisiko mit dem BMI korreliert haben. Diese Daten sind bereits etwas älter. In der Praxis wird immer noch von dem breiten Bereich 20-24,9 als "Normalgewicht" ausgegangen; im Bereich 25.29,9 steigt das Risiko ( die relative Mortalität) bereits deulich an, in diesem Bereich haben aber Patienten mit z.B. bösartigen Erkrankungen einen Vorteil im Vergleich zum Normalgewichtsbereich, wohingegen Patiennten mit kardiovaskulären Erkrankungen einen eindeutigen Nachteil haben. Hier spielt sicherlich das Bauchfett eine Rolle, wobei im Alltag die Verwendung der WHR deutlich zurückgeht und der absolute Taillenumfang immer mehr Bedeutung gewinnt ( Frauen:> 80 cm mäßig erhöhtes Risiko, > 88 cm deutlich erhöhtes Risiko). Untergewicht mit einem BMI< 18,5 stellt altersunabhängig ( und gerade bei Menschen > 65 ) einen eindeutigen Risikofaktor dar. Die Werte gelten übrigens alle nur bei "Kaukasiern". mfg FHertrich
Dr. med. Frank Frieder Hertrich
Am Bahnhof 6 |
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N.N. | Antwort vom 10.09.2007 23:07 Uhr | ||||||||||||||
Ich danke Ihnen - Dr Hertrich - über Ihre Antwort - Dankeschön.
Mit freundlichen Grüßen - Ihre Rosita A |
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Untergewicht – Malnutrition – Mangelernährung
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